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Neuer Lockdown: Die Pest ist zurück in Deutschland

Sie gilt seit Jahren als ausgerottet, doch nun schlägt sie mit voller Wucht zurück: In Baden-Württemberg breitet sich aktuell eine besondere Form der Pest wieder aus. Doch glücklicherweise handelt es sich nicht um die gefürchtete schwarze Beulenpest, sondern um eine besondere Vogelgrippe. Zudem gibt es bereits erste Maßnahmen um das Infektionsgeschehen effektiv einzudämmen.

Alle Geflügelbetriebe, auch kleinere, sind dazu angehalten, Schutzmaßnahmen einzuhalten. Die Regelung tritt landesweit ab dem kommenden Samstag in Kraft. Das teilte das Landwirtschaftsministerium der Öffentlichkeit mit.
So wie es in dem Beschluss heißt, dürfen sich Fremde den Ställen nur mit sicherer Schutzkleidung nähern oder diese betreten. Halter müssen Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen beachten und die entsprechenden Mittel immer zur Verfügung stellen. Sie sind außerdem verpflichtet, Symptome und unklare Todesfälle bei ihrem Geflügel den Behörden umgehend zu melden. Diese Maßnahmen gelten bereits für Betriebe mit mehr als 1.000 Hühnern, Puten, Perlhühnern, Rebhühnern, Fasanen, Laufvögeln, Wachteln, Enten und Gänsen. Nun müssen aber eben auch die kleineren Betriebe sich dieser Regeln anpassen.

Alleine in Baden-Württemberg wurden laut Ministerium seit Anfang des Jahres 2023 in elf Fällen Geflügelpest bei Wildvögeln nachgewiesen. Deutschlandweit soll es seit September 2021 zu mehr als 1.900 Geflügelpestausbrüchen gekommen sein.

Bei der auch als Vogelgrippe bezeichneten Geflügelpest handelt es sich um eine hochansteckende Infektionskrankheit, die vor allem bei Wasservögeln vorkommt. Für Menschen soll die Erkrankung nach ersten Erkenntnissen aber harmlos und nicht ansteckend sein. Doch von der Corona-Pandemie wissen wir, dass Viren mutieren können. Und deswegen ist es für die Zukunft eben auch nicht ausgeschlossen, dass es künftig ansteckend für Menschen sein könnte und dies Vogelgrippe zu einer behandlungsbedürftigen Erkrankung wird.