Neuer Plan: So will Bill Gates die Welt retten

Er ist ein Gut-Mensch – das jedenfalls sagt er von sich selbst. In seinem neuen Buch präsentiert er jetzt Lösungsansätze für den Klimaschutz. Diese sollen die Welt ein für alle Mal verbessen. Nach eigenen Angaben möchte er beim Kampf gegen den Klimawandel an vorderster Front kämpfen. Dafür will er in den nächsten fünf Jahren sehr viel Geld in rund 40 Start-ups und verschiedene Klima-Projekte investieren. Sein Vermögen wird übrigens auf über 100 Milliarden Euro geschätzt. Da könnte demnach eine Menge investiert werden. Die Summe steht übrigens tatsächlich schon fest: Satte 2 Milliarden US-Dollar (umgerechnet etwa 1,65 Milliarden Euro) sollen in die Klima-Projekte fließen. Ein stattliches Sümmchen!

Erst letzte Woche ist sein Buch „Wie wir die Klimakatastrophe verhindern“ erschienen. Darin beschreibt der umstrittene Milliardär unter anderem das Emissions-Problem in der Landwirtschaft. Die Rinderzucht verursache einen Großteil der Methan-Freisetzungen, was dem Klima nachhaltig stark schaden würde. Und damit hat er natürlich recht. Doch was ist seine Lösung?

Wenn es nach ihm ginge, sollten reiche Länder nur noch synthetisches Fleisch konsumieren. In ärmeren Staaten sei die Fleisch-Produktion wesentlich ineffizienter und die Emissionen höher. Den wohlhabenden Ländern würde die Wende durch seine zur Verfügung stehenden Ressourcen leichter fallen. „Die Menschen können sich an den Geschmacksunterschied gewöhnen. Er soll mit der Zeit immer besser werden“, meint er.

Außerdem fordert Gates, dass die USA ihre jährlichen Forschungsinvestitionen in saubere Energien verfünffacht. Das wären nach seiner Einschätzung rund 110 Milliarden Euro pro Jahr. Nur wenn die weltweiten CO2-Emissionen bis 2050 auf null absinken, könnte man große Umwelt- und Wirtschaftsschäden auf der ganzen Welt vermeiden. Ob dies jedoch wirklich umsetzbar ist, bleibt abzuwarten.