Während ganz Deutschland seit zwei Jahren über das Coronavirus und seine verheerenden Folgen spricht, konnte sich ein ganz anderes Problem langsam aber sicher breit machen: Die Vogelgrippe. Sie ist zwar kein gänzlich neues Phänomen, verzeichnet mittlerweile aber besorgniserregende Infektionszahlen. „Wir erleben in Deutschland und Europa derzeit die stärkste Geflügelpest-Epidemie überhaupt“, warnen Forscher.
Jeden Tag würden sich neue Menschen mit der Erkrankung anstecken. Doch auch Tiere sind teils schwer betroffen. Vor allem Gänse, Enten, Schwäne, Möwen, Robben, Seeotter oder auch Hühner. Letztere selbst sind sogar Überträger der tückischen Infektion.
Deutschland ist mittlerweile zwar ebenfalls von dem Virus betroffen, doch im Gegensatz zu manch anderem Land auf der Welt doch noch verschont geblieben. Leider kann sich das jeden Tag auch ändern. Besonders betroffen sind hingegen die Faröer Inseln, Irland, Russland, Portugal, Kanada, Indien und Israel.
In Deutschland sind gleich mehrere Varianten der Vogelgrippe im Umlauf. Zum einen H5N1 und zum anderen H5N8. Die erste Variante kann dabei sogar auf den Menschen übertragen werden und hat das Potenzial auch tödlich zu verlaufen. Die zweite Variante wird nur in sehr seltenen Fällen vom Tier auf den Menschen übertragen. Menschen gegenseitig können sich nach aktuellen Erkenntnissen wohl nicht anstecken. Die Ansteckung erfolgt immer nur von Tier zu Mensch. Ein Grund, warum vor allem Geflügelbauern hoch gefährdet sind.
In Deutschland sind bislang 850 Menschen an der Vogelgrippe erkrankt. 450 davon sind verstorben. Die Symptome sind ähnlich wie bei einer ganz normalen Grippe: hohes Fieber, Husten, Atemnot oder auch Halsschmerzen. Ob die Symptome schwach oder stark ausgeprägt sind, hängt in erster Linie von der Beschaffenheit des eigenen Immunsystems ab.
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