Paukenschlag: So viel Eintritt müssen Sie bald in Restaurants zahlen

Die letzten drei Jahre waren für kleine Unternehmen in Deutschland unglaublich hart. Viele kämpfen immer noch ums Überleben. Aus diesem Grund planen die Gastronomen nun eine neue Maßnahme. Bald werden Sie jedes Mal, wenn Sie in einem Restaurant essen wollen, eine Gebühr zahlen müssen.

Die Gastronomen in Deutschland haben zu kämpfen: Erst die Schließungen während der Pandemie, dann weitere Einschränkungen, die die Gästezahlen sinken ließen. Dann führte die Energiekrise zu stark steigenden Preisen nicht nur für Gas und Strom, sondern auch für Lebensmittelzutaten und andere Verbrauchsmaterialien. Auch die Löhne des Personals mussten angehoben werden.

Um die steigenden Kosten zu decken, haben die Gastronomen der Regionen Oldenburg und Osnabrück nun vorgeschlagen, von ihren Gästen ein Eintrittsgeld zu erheben. Es wäre nicht viel, nur ein oder zwei Euro pro Person, aber dieser zusätzliche Betrag, den jeder Gast zahlt, würde einen wesentlichen Beitrag zur Deckung der gestiegenen Energiekosten der Gaststätten leisten.

Wie Jörg Laser, der Geschäftsführer des “einzigartig” Hotels und Restaurants in Lüneburg und Vorsitzender des Vereins der Lüneburger Gastronomen, betont, kann diese Strategie jedoch nur dann erfolgreich sein, wenn sich alle Restaurants in ganz Deutschland an der Aktion beteiligen und von ihren Kunden den gleichen Eintrittspreis verlangen.

Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch keine Einigung in der deutschen Gastronomiebranche, so dass die Idee laut Laser vorerst auf Eis gelegt ist. Wenn die Energiepreise nicht sinken, könnte die Idee jedoch im Laufe des Jahres noch einmal in einem günstigeren Licht betrachtet werden.

In der Zwischenzeit steigen die Preise in den Restaurants weiter an, da die Besitzer versuchen, mit den zunehmenden Ausgaben und stark steigenden Rechnungen fertig zu werden. Wöchentlich werden Insolvenzen gemeldet. Zu den Unternehmen, die vor dem Aus stehen, gehört nun auch die beliebte NRW-Restaurantkette Mongo’s, die im Februar dieses Jahres Insolvenz anmelden musste.

Angesichts der Tatsache, dass die Lieblingslokale vieler Menschen inzwischen ernsthaft bedroht sind und viele bekannte Traditionsbetriebe bereits verschwunden sind, lohnt sich vielleicht ein kleines Eintrittsgeld.