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Paukenschlag: Universelle Impfung soll vor allen Corona-Varianten schützen

Bislang war die Angst groß, dass sich die Bevölkerung immer wieder, vermutlich jedes Jahr oder sogar jedes halbe Jahr, mit einem angepassten Impfstoff gegen die neuen Mutationen des Coronavirus impfen müsse. Doch diese Angst scheint nun unbegründet zu sein. Denn ein universeller Corona-Impfstoff soll gegen alle bisherigen und auch künftigen Varianten zuverlässig schützen.

Das allerdings wäre ein wirklich großer Durchbruch in der Medizin. Man darf jedoch wirklich schon leise Grund zur Freude haben: Denn der Prototyp aus China zeigt erstaunliche Ergebnisse. Der hier entwickelte Impfstoff zeigte jetzt schon gute Wirkungen gegen Varianten, die im Coronaverlauf erst viel später auftraten – und natürlich sowieso gegen die ersten Varianten.

Das Ziel der Forschenden war es, der Entwicklung des Coronavirus zuvorzukommen. Dazu bauten sie ein künstliches Spike-Protein, das sie „Span“ nannten. Darin enthalten waren Genveränderungen, von denen angenommen werden konnte, dass sie dem Virus mit großer Wahrscheinlichkeit einen evolutionären Vorteil verschafften und sich deshalb auch bei kommenden Virusvarianten durchsetzen dürften. Mit dieser Basis entwickelten sie dann einen Prototypen, den sie Mäusen verabreichten. Die Tiere erlangten durch diese Impfung Antikörper gegen die Omikron-Variante. Hierzu muss man sagen, dass diese zum Zeitpunkt der durchgeführten Forschung noch gar nicht im Umlauf war.

Dass die Studie durchaus interessant und technisch gut gemacht sei, erklärt auch Leif Erik Sander, Klinikdirektor für Infektiologie an der Berliner Charité gegenüber dem Spiegel. Gleichzeitig bezweifelt er jedoch, dass der Prototyp des chinesischen Forschungsteams wirklich vor allen Varianten schützen kann. Denn die exakte Vorhersage der Virusevolution sei generell schwierig. Niemand wissen wirklich, was sich in Zukunft für Varianten bilden und wie aggressiv oder eben weniger aggressiv diese werden.