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Polizei warnt: Gefährliche Nachricht für Amazon-Kunden

Wer eine Amazon-Kunde ist und vielleicht sogar eine Prime-Mitgliedschaft hat, sollte jetzt ganz besonders aufmerksam sein: Es ist eine Mitteilung im Umlauf, die behauptet, dass allen Prime-Mitgliedern ab sofort das umfangreiche Streaming-Angebot und auch weitere Vorteile des Abos gestrichen werden würden.

Doch Entwarnung: Das ganze stimmt nicht und es handelt sich auch nicht um ein offizielles Schreiben von Amazon! Die grandiosen Vorteile einer Amazon Prime-Mitgliedschaft bleiben daher selbstverständlich auch weiterhin erhalten.

Doch auch, wenn das beruhigend klingt, bedeutet die Tatsache der rumgeschickten Benachrichtigungen auch, dass hier ein großer Betrug im Umlauf ist. Ein Grund, besonders aufmerksam zu sein und sich einmal kurz im Detail mit dem Vorgehen zu beschäftigen:

Tatsächlich ist es so, dass aktuell E-Mails verschickt werden, die die Nutzer über Abrechnungsprobleme informieren. Aus eben genau diesem Grund seien auch die Amazon Prime-Vorteile ausgesetzt worden. Auch heißt es in der Mail, dass es sein könne, dass das komplette Konto gesperrt wird. Für den besseren Überblick hier das Beispiel einer solchen kursierenden Mail:

„Guten Tag,
Aufgrund eines Problems mit Ihrer Karte konnten wir Ihr Konto nicht mit 11,01 € und den anfallenden Steuern für Ihren nächsten 1 Monat Amazon Prime belasten. Ihre Mitgliedschaftsvorteile sind derzeit ausgesetzt.“

Das Perfide: Sollten die Karteninformationen nicht innerhalb von sechs Tagen aktualisiert werden, würde die gesamte Mitgliedschaft einfach gekündigt werden. Die Karteninformationen könne man einfach über einen in der Mail ebenfalls hinterlegten Link anpassen. Bitte in keinem Falle drauf klicken, denn was die Betrüger hiermit bezwecken, ist schnell klar: Mit den erhaltenen Daten der Mitgliedschaft wollen sie ungehindert einkaufen und so für einen beachtlichen Schaden sorgen.

Ebenso warnt auch die Polizei: „Auch die Täter werden immer raffinierter und ködern in der heutigen Zeit ihre Opfer mit professionell gestalteten Internet-Seiten, die selbst von Profis nur schwer als Fälschung zu identifizieren sind“, sagt Daniel Dittel, Cybercrime-Experte bei der niedersächsischen Polizei.