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Raketenangriff auf Polen: Der Schuldige ist gefunden

Ein Raketeneinschlag in Polen führte vor kurzem zu den ersten Todesopfern des Ukraine-Kriegs auf heiligem NATO-Gebiet. Ein beunruhigender Anschlag, der auch in Deutschland für Angst und Schrecken sorgte und eigentlich auch immer noch sorgt. Öffentlich hat man sich inzwischen darauf geeinigt, dass das Projektil der Rakete aus ukrainischer Hand stammen könnte. Doch in Kiew, der ukrainischen Hauptstadt, sieht man nach wie vor den Kreml in der Verantwortung.

Präsident Selenskyj hatte kurz nach dem Anschlag erklärt, dass dieser eine neue Eskalation der Lage bedeuten würde. Und diese benötige jetzt eine dringende Reaktion seitens der NATO-Staaten. Außerdem verlangt das ukrainische Staatsoberhaupt, dass man den Himmel über der Ukraine „dicht machen müsse“. Einfach um sowohl sein Land, also auch die umliegenden Staaten vor perfiden russischen Angriffen nachhaltig schützen zu können.

Sollte Russland Polen als NATO-Gebiet wirklich angegriffen haben, so dürfte das also beinahe schon den 3. Weltkrieg bedeuten. Ntv-Reporter Stefan Richter hat hierzu jetzt umfangreich Stellung genommen.

Das die Ukraine den Anschlag den Russen zuschreibt, sei seiner Ansicht nach auch in gewissen Teilen gängige Kriegsrhetorik. Denn „was bleibt der Ukraine nun auch anderes übrig“ als den Russen die Schuld in die Schuhe schieben zu wollen. Man muss aber auch ganz nüchtern die Fakten betrachten. Und diese besagen nun einmal einfach, dass es sich bei der Rakete durchaus auch um eine aus der Ukraine handeln könne. Der Meinung ist übrigens auch der US-amerikanische Präsident Joe Biden.

Final geklärt ist die Situation wohl immer noch nicht. Die Hinweise aber verdichten sich, dass es sich tatsächlich um einen Irrläufer aus einem ukrainischen Raketensystem handeln könnte, das nur wenige Kilometer von der polnischen Grenze entfernt stationiert ist.

Ob Präsident Selenskyj das jedoch irgendwann auch einmal zugeben und sich eingestehen kann, ist im jetzigen Moment doch mehr als nur fraglich.