Kategorien: Allgemein News

Regierung erhöht Krankenkassenbeiträge so stark noch wie nie: Soviel müssen Sie jetzt bezahlen

Die gesetzlichen Krankenkassen weisen mittlerweile eine Lücke von stolzen 17 Milliarden Euro auf. Geld, dass nun zurückgezahlt werden muss, damit sich benannte Lücke endlich schließt und die Krankenkassen nicht noch weiter in die Schulden laufen. Doch wie kann das gelingen? Ganz einfach: Durch eine Beitragserhöhung, die in dieser Form bislang noch nie dagewesen ist. Die deutsche Regierung bring eine Erhöhung der Beiträge um 0,3 Prozentpunkte auf den Weg. Zum Verständnis: Das sind im Durchschnitt 16,2 Prozent des Monatsbruttolohns eines Einzahlenden.

Doch nicht nur der einzelne Patient wird künftig gewaltiger zur Kasse gebeten- auch Pharma-Hersteller und Apotheker müssen künftig tiefer in die Taschen greifen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erklärt als weitere Maßnahme, um die Schulden der Krankenkassen zu bezahlen, dass der Herstellerrabatt, den die Pharma-Unternehmen den gesetzlichen Kassen für patentgeschützte Medikamente gewähren müssen, von sieben auf zwölf Prozent erhöht werden solle.

Die Pharma-Industrie leiste damit einen Sparbeitrag von etwa einer Milliarde Euro, erklärt der SPD-Politiker erfreut. „Das ist eine sehr maßvolle Maßnahme“, findet er.

Lauterbach und seine Kollegen gehen diesen Weg, um die Finanzierungslücke der 17 Milliarden Euro zu schließen, ohne das Leistungen gekürzt werden müssten. „Wir werden keine Leistungskürzungen durchführen“, erklärt er. Und das sollte doch am Ende dann jeden freuen.

Übrigens sollen auch die Krankenkassen selbst und der Gesundheitsfond Deutschlands Reserven in Höhe von 6,4 Milliarden Euro beisteuern um die Lage zu entspannen.

Zudem soll der bestehende Bundeszuschuss für die Gesetzliche Krankenversicherung von derzeit 14,5 Milliarden Euro, im kommenden Jahr um zwei Milliarden Euro angehoben werden. Der Bund gewährt der GKV für 2023 zudem ein unverzinsliches Darlehen von einer Milliarde Euro an den Gesundheitsfonds.