Revolution im Kreml: Putins möglicher Nachfolger enttarnt

Der Ukrainekrieg ist ein massiver Fehlschlag für Russland und auch für Putin persönlich, den man in seinem Ausmaß gar nicht überschätzen kann. Russland ist wirtschaftlich extrem isoliert – mehr Isolation verzeichnet nur Nordkorea: Das schlägt mit massiven Vermögensverlusten auf alle durch – vom Oligarch bis zum kleinen Arbeiter.

Gleichzeitig verzeichnet das russische Militär – stets ein Aushängeschild und Ablenkung von der ökonomischen Schwäche – durch die gescheiterte Ukraine-Invasion einen gigantischen Reputationsverlust.

Denn auch wenn auf dem Schlachtfeld es auf eine blutige Pattsituation hinausläuft, so ist solch ein Patt für Russland eine klare Niederlage – darin sind sich zahlreiche Militärexperten einig. Parallel dazu gibt es massive Zweifel an Putins Gesundheitszustand: Von Krebs, Parkinson, Medikamentenabhängigkeit oder Verfolgungswahn ist alles im Gespräch, wobei die Angst Putins vor Anschlägen auf sein Leben ganz aktuell absolut berechtigt sein dürfte.

Diese Jahrhundertniederlage ist eindeutig mit Putins Herrschaft verbunden und sorgt in den eigenen Reihen, ob bei Militärs, Wirtschaft und Oligarchen und Beamten für höchste Unzufriedenheit. Denn dieses Personal in der zweiten, dritten, vierten Reihe erkennt glasklar, dass Putins Krieg ihre Zukunft und das Wohl ihrer Familien zerstört hat.

Aktuell wird in Militär- und Geheimdienstkreisen vor allem über eine Person als Nachfolger Putins spekuliert: Sergey Sobjanin. Er ist stellvertretender Ministerpräsident und Bürgermeister von Moskau und gilt als Kriegsgegner!

Ein ehemaliger Botschafter in Moskau sieht ganz klar das Militär als entscheidenden Ursprung für den Putsch an: Denn das Militär kennt die Verluste (einschließlich der 5 gefallenen Generäle), die strategischen Fehler und auch Putins Suche nach einem Sündenbock.
Gerade letzteres gibt vor allem den Militärs ein starkes Eigeninteresse, nicht erst Putins Säuberungen abzuwarten, sondern selbst Initiative zu ergreifen.