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Truppen marschieren auf: Russland bereitet Angriff auf EU-Land vor

Eine neue Stufe der Eskalation zeichnet sich derzeit an der russisch-finnischen Grenze ab. Nach vorliegenden Informationen soll Russland Raketen in diese Region verlegt haben. Gleichzeitig wird das Thema ganz groß in den Staatspropagandakanälen ausgeschlachtet. Grund für diese Truppenbewegungen sind die Überlegungen des Nachbarn, der Nato beizutreten.

In den vergangenen Wochen sind viele Warnungen aus Moskau in Richtung Finnland und Schweden ausgesprochen worden, die ein Verzicht auf einen Beitritt zu dem Verteidigungsbündnis fordern. Bereits kurz nach dem Beginn der Kampfhandlungen in der Ukraine reagierte die Außenministerin mit harten Worten. So hätte ein Betritt von Finnland schwerwiegende militärische sowie politische Folgen. Zuvor waren ähnliche Drohungen schon einmal im Dezember verbreitet worden und galten beiden skandinavischen Ländern.

Und diesen Äußerungen folgt jetzt die nächste Stufe der Eskalation in Form von Militäraufmärschen. Die Meldungen über die Verlegung der Raketen an die Grenze hat unter anderem das russische Portal „Yandex“ zusammengefasst. Darüber hinaus berichtet das Flugzeugportal „Avia Pro“ von mindestens vier mobilen OTRK-Trägerraketen, die auf Bildern zu sehen seien. Auch Videos kursieren mittlerweile in den sozialen Medien, die zwei Systeme zur Küstenabwehr zeigen sollen. Diese sind auf der Autobahn E-18 unterwegs in Richtung der Grenze zu Finnland. Mit dieser Waffe ist unter anderem ein Angriff auf Schiffe möglich.

Ein Schwenk der Kamera zeigt auch ein Straßenschild, auf dem sowohl in lateinischen wie auch kyrillischen Buchstaben der Name der finnischen Hauptstadt zu lesen ist. Es überrascht daher auch wenig, dass derzeit diese Aktivitäten durchgeführt werden, hatte doch Dmitri Peskow, Sprecher von Präsident Putin in den vergangenen Tagen das Thema für seine Propaganda benutzt: „Das ist keine Allianz, die Frieden und Stabilität sichert; und eine weitere Ausdehnung der Allianz bringt natürlich keine zusätzliche Sicherheit auf dem europäischen Kontinent.“

Bereits in den nächsten Wochen will das skandinavische Land unter der Regierungschefin Sanna Marin über einen Antrag zum Beitritt bei der Nato entscheiden. Es soll „ziemlich schnell“ gehen und die Entscheidung „innerhalb von Wochen, nicht innerhalb von Monaten“ fallen. Diese sagte Marin auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Ministerpräsidentin von Schweden, Magdalena Anderson. In Umfragen hat sich die Zustimmung zu einem Nato-Beitritt seit Kriegsbeginn in dem nordeuropäischen Land mehr als verdoppelt. Gleichzeitig wurde bekannt, dass in Schweden die Entscheidung schon gefallen sei. Medien berichten über den Entschluss der Parteiführung unter Andersson zu einem zeitnahen Beitritt.

Und so wird erwartet, dass bereits im Juni auf dem Nato-Gipfel in Madrid der Antrag aus Schweden eingereicht wird. Es sei eine Frage der Sicherheit für das Land und seine Bevölkerung, so die Regierungschefin in einer Erklärung.