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Schocknachricht aus dem Discounter: Diese Preiserhöhungen haben schlimme Konsequenzen

Die Angst vor der Armut geht um. Zurecht sagen viele Experten. Gerade haben Aldi und REWE erneut die Preise für wichtige Lebensmittel erhöht. 

Nicht nur die Energiepreise treibt der Ukraine-Krieg mächtig in die Höhe. Wegen stark gestiegener Kosten erhöht der Discounter Aldi abermals Preise. Wichtige Lebensmittel wie Fleisch, Wurst und Butter würden “deutlich teurer”, bestätigte Aldi-Nord-Kommunikationschef Florian Scholbeck in Essen. Grund hierfür seien höhere Preise, die Aldi seinen Lieferanten zahlen müsse. “Seit Beginn des Ukraine-Krieges gibt es Sprünge bei den Einkaufspreisen, die wir so noch nicht erlebt haben.”   

Die Preiserhöhung bei Aldi betrifft rund 400 Produkte. Die Preiserhöhungen von bis zu über 50 Prozent sind laut Experten nur die “Spitze des Eisbergs”. Schon jetzt schoss die Inflation auf 7,3 Prozent – auf den höchsten Stand seit 40 Jahren. Bleibt es dabei, droht den Deutschen in diesem Jahr ein Kaufkraftverlust von mehr als 3.000 Euro pro Kopf, hat die Plattform Weltsparen berechnet!

Mehr als zwei Euro für 250 Gramm Butter der Eigenmarke

Hinzu kommt, dass laut einer unlängst publizierten Befragung des Ifo-Instituts fast alle Firmen aus Deutschlands Nahrungs-Einzelhandel Preiserhöhungen planen.

Aldi erhöhte bereits vor zwei Wochen die Preise für etwa 160 Artikel, eine Woche später verteuerten sich 20 weitere Artikel. Wettbewerber wie REWE zogen nach. “Wir sind aktuell mit einer Vielzahl von steigenden Kosten bei Rohstoffen, Energie und Logistik sowie Preiserhöhungen der Lebensmittelindustrie und Lieferanten konfrontiert“, begründete zum Beispiel ein Unternehmenssprecher der Rewe Group die angekündigten Erhöhungen.  Und die würden bei Waren des Grundbedarfs mindestens 30 Prozent mehr kosten. Für etwa eine Packung der hauseigenen Aldi-Butter auf mehr als zwei Euro steigen (aktueller Preis: 1,65 Euro).

Die Armut steht vor dem Supermarkt-Regal

Schon vor Ausbruch des Ukraine-Krieges seien die Preise „über die Produktpalette hinweg“ um gut fünf Prozent gestiegen, sagte der Präsident des Handelsverbands Deutschland (HDE), Josef Sanktjohanser, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Dies sei Folge der höheren Energiekosten gewesen. „Die zweite Welle an Preissteigerungen kommt, und die wird sicherlich zweistellig.“

„Das muss man so klar sagen: Wir werden dadurch ärmer werden“, bestätigte  Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Laut aktuellem Paritätischen Armutsbericht hat die Armutsquote in Deutschland mit 16,1 Prozent (rechnerisch 13,4 Millionen Menschen) im Pandemie-Jahr 2020 einen neuen Höchststand erreicht. Ein Ende ist nicht in Sicht und die 

Discounter werden weiter an der Preisschraube drehen.