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Studie deckt auf: So wirksam ist ein BioNTech-Booster gegen Omikron

Die neue Variante des Coronavirus, Omikron, verbreitet sich inzwischen auch in Deutschland rasend schnell. Während zahlreiche Menschen bereits geboostert wurde, also eine dritte Impfung erhalten haben, fragt man sich dennoch, wie wirksam diese gegen die bald vorherrschende Mutation ist.

Wie israelische Studien herausfanden, senkt eine Booster-Impfung mit dem Vakzin von BioNTech das Erkrankungs- und Sterberisiko enorm.

Für die Omikron-Variante gilt: „Die gute Nachricht ist, dass sich der Schutz mit der Auffrischungsdosis um das Hundertfache erhöht“, sagte Gili Regev-Yochay, Leiterin der Abteilung für Infektionskrankheiten des Sheba Medical Centers in Tel Aviv.

Für die Studie verglichen die Forscher rund um Regev-Yochay das Blutbild von zwanzig Personen, die vor einem Monat ihre dritte Biontech-Impfung erhalten hatten mit dem von zwanzig Menschen, deren zweite Impfung fünf bis sechs Monate zurück lag. „Menschen, die ihre zweite Dosis vor rund einem halben Jahr erhalten haben, haben keine Neutralisationsmöglichkeit gegen Omikron“, sagte Regev-Yochay.

Bisher gebe es allerdings noch keine Erkenntnisse darüber, ob und wann auch die Booster-Wirkung nachlassen wird.

Übrigens gibt es auch andere Studien, die den Schutz von BioNTech gegenüber Omikron bestätigen. Alle kamen auf das gleiche Ergebnis:

Bei den dreifach Geimpften war die Zahl der Infektionen über alle Altersgruppen hinweg in etwa um den Faktor 10 niedriger als bei nur zweifach Geimpften. Schwere Verläufe bei Menschen ab 60 Jahren waren in der Booster-Gruppe um den Faktor 17,9 seltener, Todesfälle gab es um den Faktor 14,7 weniger.

Biontech-Gründer Ugur Sahin hatte sich angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante für eine frühere dritte Impfung ausgesprochen. Diese soll schon nach nur drei Monaten nach der Zweitimpfung stattfinden können. In Großbritannien wird dies auch schon so gehandhabt.