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Triage in Krankenhäusern: Massive Nachteile für Ungeimpfte

Die Intensivstationen sind landesweit zu über 80% voll, ein Großteil der dort behandelten Patienten sind ungeimpfte Coronapatienten. Bei solchen Auslastungszahlen ist es bis zur Triage nicht mehr weit – und das stellt die Schweiz vor eine Zerreißprobe.

Die ersten Ärzte, darunter der Berner Mediziner und Leiter des Impfprogramms Dr. med. Gregor Kaczala, sehen dann für Ungeimpfte schlechte Chancen. Und mit dieser Meinung steht er nicht allein. Bei der Triage gilt der Grundsatz: Es wird zuerst behandelt, wer die besten Überlebenschancen hat, und das sind im Regelfall Geimpfte und Kinder.

In eine ähnliche Richtung argumentierte bereits vor einigen Wochen der bekannte Philosoph und Risiko-Experte Nassim Nicholas Taleb: Freiheit bedeutet, dass im Ernstfall das medizinische Personal die Priorisierung der Patienten nach Risiko-Gesichtspunkten vornimmt. Und da bedeuten Geimpfte deutlich weniger Risiko für medizinisches Personal als Ungeimpfte:

Auch der Bundesrat ist besorgt über die hohe Auslastung der Intensivstationen: Gleichzeitig sind die Corona-Restriktionen in der Schweiz sehr gering und die Regierung plant auch keine Verschärfung. Insofern scheint sie den Weg zu beschreiten: Ja zur Freiheit. Den Preis der Freiheit zahlen Ungeimpfte, die im Falle von Triage nicht versorgt werden können.