Kategorien: Allgemein News

Umfrage: Wie viele unserer Leser würden wirklich Insekten essen?

Die Verarbeitung von Insekten in Lebensmitteln ist in der Europäischen Union gar nicht unbedingt etwas neues. Der gelbe Mehlwurm beispielsweise wird seit einiger Zeit in verschiedenen Produkten verarbeitet – genau wie die Wanderheuschrecke. Beide Insektenarten gelten seit 2021 als „neuartige Lebensmittel“ in der EU. 2022 dann folgte auch die Hausgrille, die auch als „Heimchen“ bekannt ist. Tatsachen, die kaum einem Menschen in Deutschland offenbar so richtig bekannt waren.

Erst seit der vergangenen Woche macht dieses sehr umstrittene Thema wieder einmal die Runde. Der Grund? Seit dem 24. Januar sind in der EU nun auch die Larven des Buffalowurms als Lebensmittel zugelassen. Und all das wurde vor allem medial dieses Mal sehr groß kommuniziert. Vielleicht ist es sogar das erste Mal, dass es in dieser Form auch bei den Konsumenten direkt angekommen ist.

Die verarbeiteten Insekten, die übrigens extra für den Lebensmittelmarkt gezüchtet werden, können in getrockneter Form verarbeitet werden oder aber auch als Pulver.

Insekten gelten in anderen Ländern schon lange als proteinreiche Nahrungsquelle, die weit aus weniger schädlich für die CO2-Bilanz ist, als der Verzehr von Schweinen, Rindern und Co. Und trotzdem erweist sich die Tatsache, dass der Verzehr von Würmern und Heuschrecken künftig normal sein soll, als erschreckend und irgendwie ekelerregend.
So jedenfalls geht es vielen Deutschen, wie nun auch eine Umfrage der Ostsee-Zeitung deutlich macht. Rund 75 Prozent der befragten Menschen geben an, sich gar nicht vorstellen zu können, jemals Insekten zu essen. 19 Prozent hingegen sagen, dass sie damit kein Problem hätten. Die übrigen sechs Prozent enthalten sich und haben zu dem neuen Thema, dass jetzt ganz aktuell in Deutschland diskutiert wird, noch keine richtige Meinung.

Die allgemeine Meinung scheint aber klar: Insekten konsumieren? Da muss dringend eine ganz andere Alternative her!