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Umweltminister mit gemeinsamen Statement: Tempolimit jetzt

In den meisten Ländern gibt es inzwischen Tempolimits – in Deutschland nicht. Und das, obwohl Statistiken zeigen, dass Straßen mit Tempolimits sicherer sind als solche ohne. Und jetzt droht durch den Krieg in der Ukraine auch noch eine allgemeine Treibstoffknappheit. All das spricht endlich für ein Tempolimit auch in der Bundesrepublik.

Und für dieses sprechen sich nun auch die Umweltminister der Bundesländer einstimmig aus.
Man ist sich sicher, dass diese Maßnahme dazu beitragen wird, Emissionen einzudämmen und die Fahrer insgesamt sicherer zu machen.

Die Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung soll auch den Spritverbrauch in Deutschland merklich senken und entsprechend die Nachfrage nach Treibstoff eindämmen – und den Preis erneut nach unten treiben.
Angesichts dieser Argumente stimmen inzwischen auf die meisten Autofahrer einem solchen Tempolimit zu. Nur die Länder Bayern und Nordrhein-Westfalen waren nicht bereit, die vorgeschlagene Maßnahme zu unterstützen, da sie die Wirkung für gering halten. Diese Überzeugung teilte auch Finanzminister Christian Lindner: „Insofern ist dies eine symbolische Debatte“, hatte er jüngst mitgeteilt.

Stattdessen wird nun also ein Kompromiss vorgeschlagen: Das neue Tempolimit wird auf 130 km/h festgelegt. Schätzungen zufolge könnten dadurch die CO₂-Emissionen um bis zu zwei Millionen Tonnen pro Jahr reduziert werden. Und auch das würde schon den Kraftstoffverbrauch in Deutschland deutlich senken.

Laut einer Umfrage des öffentlich-rechtlichen Senders ARD stimmen 60 % der Deutschen einer Geschwindigkeitsbegrenzung von mindestens 130 km/h auf deutschen Autobahnen zu. Nur 2 Prozent der Autofahrer gaben an, von ihrem Recht auf Nutzung von Geschwindigkeiten über 160 km/h tatsächlich Gebrauch zu machen. Hinzu kommt Deutschlands dringendes Bedürfnis, Kraftstoff zu sparen, und es scheint entsprechend nicht unwahrscheinlich, dass ein Tempolimit dieser Art schon bald eingeführt wird.