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War die Verurteilung Ungeimpfter doch falsch?

Ungeimpfte können ein erhöhtes Risiko darstellen, sowohl für sich selbst als auch für andere, wenn es um die Übertragung von COVID-19 geht. Das Virus kann sich schnell verbreiten, insbesondere unter Menschen, die keine Schutzimpfung erhalten haben.

So, oder wenigstens so ähnlich, hieß es in Deutschland, ja eigentlich sogar weltweit, nun etwa drei Jahre. Den Geimpften wurden Privilegien eingeräumt, sie konnten in Lokale gehen, ins Kino und ins Schwimmbad. Kurz: Sie konnten am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Anders sah das bei Jenen aus, die sich gegen eine Immunisierung mit einem Covid-19-Vakzin entschieden hatten. Ehrlicherweise wurden sie gut zwei komplette Jahre aus dem öffentlichen Leben ausgegrenzt.

Ein soziales Desaster, wie viele Menschen heute finden. Denn Fakt ist: Dass die Impfungen wirklich etwas dazu beigetragen haben, dass Infektionsgeschehen einzudämmen, ist zwar unstrittig, aber eben leider in viel geringerem Umfang erfolgt, als erhofft.

Auch der MDR berichtete schon darüber:

Drei Jahre nach dem Beginn der Pandemie spricht kaum noch jemand von dem Virus. Auch gibt es keinerlei Quarantäneverpflichtungen mehr.

War es das also wert, die Menschen, die sich nicht haben impfen lassen wollen, so auszuschließen? Eine Frage, die sich inzwischen immer mehr Deutsche stellen.

Trotzdem: Ja, es ist richtig, dass die Impfung keine absolute Garantie für Immunität bietet und es noch viel zu lernen gibt über die Wirksamkeit der Impfungen gegen neue Virusvarianten und wie lange der Schutz anhält. Studien belegen aber auch, dass der Krankheitsverlauf geringer und milder ist, wenn man geimpft ist.

Der Ausschluss der Ungeimpften war sicher nicht die feine englische Art. Am Ende muss es jeder auch in Zukunft für sich selbst entscheiden dürfen, ob er sich impfen lässt oder dies eben nicht tut. Und sollte sich jemand dagegen entscheiden, darf künftig nie wieder irgendjemand einfach so ausgeschlossen werden. Hoffentlich wird das auch nicht noch einmal in dieser Forma geschehen.