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Warnung aus aktuellem Anlass: Bundesinnenministerin rät zu Notvorräten

Während der Ost-Westkonflikt sich zuspitzt, sorgt Bundesministerin Nancy Faeser sich um die innere Sicherheitslage. Sie rät dazu, Notvorräte anzulegen. Besonders ernst müsse man die Gefahr von Cyberattacken nehmen. Aber auch Pandemien und Klimafolgen könnten uns in eine Situation bringen, in der Notvorräte sinnvoll wären.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser rief die Bevölkerung dazu auf, sich wieder für den Krisenfall zu sichern. „Wenn tatsächlich mal länger der Strom ausfällt oder das tägliche Leben auf andere Art und Weise eingeschränkt wird, dann ist es auf jeden Fall sinnvoll, einen Notvorrat zu Hause zu haben“, zitierte das Handelsblatt die SPD-Politikerin.

Grund für ihre Mahnung seien nicht nur akute Kriegsgefahren, sondern vielfältige Krisen wie etwa neue Pandemien und Klimafolgen. Im Zusammenhang mit dem Russlandkonflikt nennt Faeser “Cyberattacken auf kritische Infrastruktur“ als konkrete Bedrohung.

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Tatsächlich ist Faesers Appell keinesfalls neu oder reaktiv. Schon immer rät das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe dazu, Notvorräte anzulegen. Da die meisten Regionen Deutschlands seit Jahrzehnten nahezu katastrophenfrei auskamen, ist diese Empfehlung allerdings in Vergessenheit geraten.

Wichtig: Beim Anlegen von Notvorräten geht es nicht ums Hamstern. Ein Notvorrat sollte besonnen angelegt werden, um 10 Tage ohne Einkauf überbrücken zu können. Hamstern hingegen ist impulsiv und schadet allen Beteiligten. Eine Schutzwand aus Klopapier schützt beispielsweise niemanden vor einem Stromausfall, schädigt aber alle anderen, die dringend Klopapier brauchen.

Was und wieviel eine Person für 10 Tage braucht, ist eine individuelle Entscheidung. Kaufen Sie nichts, das Sie nicht mögen, nur weil es besonders lange haltbar ist, sondern kaufen Sie so, dass Sie ablaufende Produkte ersetzen und essen können.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät dazu, einen Essensvorrat für 10 Tage pro Person und Haustier aufzubauen. Zum Trinken sollten 2 Liter pro Mensch und Tag gerechnet werden.

Im Idealfall soll der Vorrat nicht auf einen Schlag, sondern „lebendig“ aufgebaut und gepflegt werden. „Neu gekaufte Vorräte gehören nach „hinten“ ins Regal. Brauchen Sie die älteren Lebensmittel zuerst auf“, heißt es auf der Website.

Wichtig ist auch eine gepflegte Hausapotheke mit:
• persönlichen, vom Arzt verschriebene Medikamenten, Schmerz- und fiebersenkende Mittel
• Mittel gegen Erkältungskrankheiten
• Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
• Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand
• Elektrolyte zum Ausgleich bei Durchfallerkrankungen
• Fieberthermometer
• Splitterpinzette
• Hautdesinfektionsmittel
• Wunddesinfektionsmittel
• Einweghandschuhe
• Atemschutzmaske
• Verbandsmaterial. Alles, was ein DIN 13164-Verbandskasten (Autoverbandskasten) enthält

Auch hier gilt es, Haltbarkeiten zu beachten. Abgelaufene Medikamente können nicht nur ihre Wirkung verlieren, sondern sogar gesundheitsschädlich wirken.

Foto: Nancy Faeser, über dts Nachrichtenagentur