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Zehntausende betroffen: Die Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe – von Biontech bis Novavax

Noch immer gilt die Corona-Impfung mit den in Deutschland zugelassenen Vakzinen BioNTech, Moderna, AstraZeneca, Johnson&Johnson sowie Novavax als Game-Changer im Kampf gegen die Pandemie. Gut 170 Millionen Impfdosen wurden in der Bundesrepublik seit Impfstart bereits verabreicht. Immer häufiger werden jetzt jedoch Nebenwirkungen durch die Impfungen bekannt, die man nicht ignorieren kann. Betroffen sind Zehntausende.

Die gängigsten Nebenwirkungen nach einer Impfung, egal mit welchem Vakzin, sind wohl Übelkeit, Fieber oder auch Kopfschmerzen. Vor allem Frauen klagen auch über geschwollene Lymphknoten in den Achseln, was zu Beginn nicht selten Panik auslöste, weil bei Mammographien, zur Früherkennung von Brustkrebs, dies fälschlicherweise als bösartig diagnostiziert wurde.

Auch schwerwiegende Herzmuskelentzündungen können eine Nebenwirkung einer MRNA-Impfung wie von BioNTech und Moderna sein. Diese trifft vor allem bei männlichen Jugendlichen und jungen Männer vermehrt auf.

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) veröffentlichte jüngst in einem Warnhinweis, dass bei den Impfstoffen von AstraZeneca und Johnson&Johnson Fälle von transverser Myelitis (TM) aufgetreten sind. Das sind Entzündungen einer oder beider Seiten des Rückenmarks, die laut EMA „Schwäche in den Armen oder Beinen, sensorische Symptome (wie Kribbeln, Taubheit, Schmerzen oder Verlust des Schmerzempfindens) oder Probleme mit der Blasen- oder Darmfunktion“ verursachen.

Die beiden Impfstoffe von AstraZeneca und Johnson&Johnson können auch – allerdings in äußersten Fällen – Blutgerinnsel und Hirnvenenthrombosen verursachen. Sie werden dennoch aber sowohl von der EMA und als auch vom Paul-Ehrlich-Institut weiterhin empfohlen.

Allerdings muss man auch sagen, dass in Deutschland überwiegend die Mrna-Impfstoffe verabreicht werden.
Der im Dezember 2021 von der EU zugelassene „Tot“-Impfstoff Novavax, kann laut Zulassungsstudie Beschwerden wie Kopfschmerzen und Unwohlsein bei rund 70 Prozent der Probanden verursachen. Bei rund 79 Prozent seien Reaktionen an der Einstichstelle wie Rötungen, Schmerzen oder Schwellungen aufgekommen.
Hinweise auf besonders schwere Komplikationen gab es laut bisher veröffentlichten Studien keine.

Prof. Bernhard Schieffer hat sich seit geraumer Zeit auf Impfnebenwirkungen spezialisiert. Er schätzt, dass rund 25.000 Menschen allein in Deutschland vom “Post-Vac-Syndrom” (also signifikanten Impfnebenwirkungen) betroffen sind.