Laut Godbole wird Bitcoins aktueller Kurs durch die Ichimoku-Wolke begrenzt – eine technische Barriere, die das Chance-Risiko-Verhältnis für bullische Trader deutlich verschlechtert.
Das Wichtigste im Überblick:
Seit Samstag kämpft Bitcoin (BTC) mit der unteren Grenze der Ichimoku-Wolke bei rund 85.000 Dollar. Die Ichimoku-Wolke – entwickelt in den 1960er-Jahren von einem japanischen Journalisten – zeigt Unterstützungs- und Widerstandszonen sowie Markttrends an. Sie besteht aus fünf Linien: Span A, Span B, Tenkan-Sen (T), Kijun-Sen (K) und einer verzögerten Schlusskurslinie.
Die Differenz zwischen Span A und B formt die Wolke selbst, deren obere und untere Grenzen je nach Kursverlauf als Unterstützung oder Widerstand fungieren. Kurse über der Wolke deuten auf einen Aufwärtstrend hin, Kurse darunter auf einen Abwärtstrend.
Anfang Februar fiel BTC unter die Marke von 100.000 Dollar und damit auch unter die Ichimoku-Wolke. Seitdem wirkt deren untere Grenze als hartnäckiger Widerstand, der Erholungsversuche immer wieder abblockt.
Nun nähert sich Bitcoin erneut dieser Grenze – und Bullen, die auf neue Long-Einstiege spekulieren, sollten vorsichtig sein. Die Oberseite bleibt durch den Widerstand bei 85.000 Dollar gedeckelt, während die nächste tragende Unterstützung bei rund 75.000 Dollar liegt – fast 10.000 Dollar tiefer. Dieses Missverhältnis stellt ein ungünstiges Chance-Risiko-Profil für neue Long-Positionen dar.
Bereits am 2. April kam es nach dem Kontakt mit der Ichimoku-Wolke zu einem deutlichen Rücksetzer unter 75.000 Dollar – ein Muster, das dem Rückschlag vom 21. Februar ähnelt. Daher verdient der aktuelle Kursbereich erhöhte Aufmerksamkeit: Ein weiterer Rückschlag könnte erneut Verkaufsdruck auslösen und den Fokus wieder auf die 75.000-Dollar-Marke lenken.
Umgekehrt könnte ein Durchbruch über 90.000 Dollar – und damit über die Wolke – als Bestätigung eines neuen Bullenmarkts gelten und einen Lauf auf neue Allzeithochs einläuten.
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