Krypto-Trader wetten darauf, dass Ethereums Ether bis zum 26. Dezember auf 6.000 US-Dollar steigt – und zwar mithilfe sogenannter „Bull Call Spreads“. Insgesamt wurden über 30.000 solcher Optionskontrakte außerbörslich abgewickelt – zu einem Gesamtpreis von 7 Millionen US-Dollar.
Seit April ist der Ether-Kurs bereits um über 80 % gestiegen, Analysten sind weiterhin optimistisch. Die jüngste Rallye hat Spekulanten dazu bewegt, massiv auf weiteres Wachstum zu setzen.
In der vergangenen Woche tätigten sogenannte Block-Trader – meist Institutionen oder Großinvestoren – Bull-Call-Spreads auf Ether: Dabei kauften sie Call-Optionen mit einem Strike bei 3.500 US-Dollar und verkauften gleichzeitig dieselbe Anzahl Calls mit einem Strike bei 6.000 US-Dollar, jeweils mit Laufzeit bis zum 26. Dezember. Die Trades wurden über die OTC-Plattform Paradigm abgewickelt und später auf der Krypto-Börse Deribit gelistet. Insgesamt wurden 30.000 dieser 3.500/6.000-Call-Spreads in zehn separaten Transaktionen abgeschlossen – mit einem Anfangsinvestment von über 7 Millionen US-Dollar.
Diese Strategie bringt den höchsten Gewinn, wenn der Ether-Kurs bis zum 26. Dezember auf 6.000 US-Dollar oder darüber steigt. Auf Paradigm und Deribit entspricht ein Optionskontrakt einem ETH.
Das hohe Volumen dieser Call-Spreads deutet auf eine starke Erwartung hin, dass Ether bis Jahresende auf 6.000 US-Dollar steigen wird. Zum Zeitpunkt des Berichts notierte Ether laut CoinDesk bei rund 2.510 US-Dollar. Bleibt der Kurs jedoch unter 3.600 US-Dollar, verfällt die Strategie nahezu wertlos – der maximale Verlust wäre dann auf die ursprünglichen 7 Millionen begrenzt. Ein weiterer Nachteil: Trader verzichten auf mögliche Gewinne über 6.000 US-Dollar hinaus, da sie diese durch die Short-Position am oberen Strike-Level begrenzt haben.
Ether hat sich seit dem Tief im April bei etwa 1.390 US-Dollar auf mehreren Börsen mittlerweile um über 80 % auf rund 2.500 US-Dollar erholt.
Laut Magadini gibt es derzeit keinen Grund, von einem kurzfristigen Hoch auszugehen:
„Ich halte weiterhin viel von solchen Long-Strategien – besonders bei Ethereum, das stark unter Druck geraten war, während Risikoanlagen insgesamt wieder steigen. Es spricht vieles dafür, dass ETH nachzieht – etwa wenn Spot-ETFs mit Staking-Belohnungen institutionelles Kapital anziehen und die Marktstimmung dreht. Im Moment gibt es keinen Grund, von einem Top auszugehen“, sagte Magadini.
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