BlackRock, Fidelity und Invesco möchten alles bereit haben, falls die SEC Anfang des neuen Jahres Genehmigungen erteilt. Der Wettlauf zur Einführung eines Bitcoin-ETFs erreichte am Freitag seinen bürokratischen Höhepunkt, als einige der größten Wall-Street-Firmen ihre Unterlagen finalisierten, in Erwartung einer weithin erwarteten – möglicherweise bevorstehenden – Genehmigung durch die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde.
BlackRock, Fidelity, Invesco sowie auf Krypto fokussierte Firmen wie Valkyrie und Bitwise haben wichtige Details bekannt gegeben, darunter Partnerschaften mit wichtigen Handelsfirmen und die Gebühren, die ihre potenziellen ETFs den Kunden berechnen würden, falls die SEC grünes Licht gibt.
Der Spaß könnte in wenigen Tagen beginnen. ETF-Beobachter erwarten, dass die SEC Anfang 2024 ihre jahrelange Blockade eines direkten Bitcoin-ETFs aufhebt. Über ein Dutzend Firmen hoffen darauf, in den neuen Markt einzubrechen, indem sie ihre eigene Version dieses leicht investierbaren Produkts anbieten, um Anleger anzusprechen, die ihre Bitcoin-Investitionen lieber neben Aktien und Anleihen in konventionellen Broker-Konten halten.
Die Eile bei den Einreichungen am Freitag deutet darauf hin, dass die Unternehmen kein Risiko beim Timing eingehen möchten. Bloomberg-Analysten haben gesagt, dass die SEC wahrscheinlich mehreren Anbietern gleichzeitig zustimmen wird, um keine Präferenzen zu zeigen. Daher bereiten sich die eifrigen Anbieter darauf vor, Teil der ersten Gruppe zu sein.
BlackRock löste das Einreichungs-Fieber zum Wochenende aus, indem es JPMorgan und Jane Street als autorisierte Teilnehmer ernannte – eine Schlüsselrolle im ETF-Geschäft, die sicherstellt, dass die ETF-Preise eng mit dem Wert ihrer zugrunde liegenden Vermögenswerte verbunden bleiben. Innerhalb weniger Stunden folgten weitere Einreichungen.
Da sich die verschiedenen Bitcoin-ETFs kaum voneinander unterscheiden, könnte der Kampf letztendlich um die Gebühren gehen. Invesco und sein Partner Galaxy Digital gaben bekannt, dass sie für die ersten sechs Monate und 5 Milliarden US-Dollar investiert auf Gebühren verzichten werden, so Bloomberg-ETF-Analyst Eric Balchunas. Das unterbietet Fidelity, das 39 Basispunkte berechnen möchte.
Aber auch die Größe spielt eine Rolle. Bitwise hat bereits 200 Millionen US-Dollar Startkapital für seinen ETF gesichert und übertrifft damit BlackRock, das 10 Millionen US-Dollar zur Verfügung hat. Investoren könnten auch einfach aufgrund der anfänglichen Beliebtheit einen Fonds dem anderen vorziehen.
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