

Nach dem massiven Kursrutsch seit Juli setzt sich die Talfahrt fort: Michael Saylors Unternehmen MicroStrategy verzeichnet erstmals seit einem Jahr wieder Verluste. Sowohl die traditionellen als auch die Krypto-Märkte geraten am Donnerstag massiv unter Druck.
Bitcoin hält sich zwar noch knapp über 100.000 $, doch die Lage ist wacklig.
Besonders hart trifft es Krypto-nahe Unternehmen. Ob es nun Luft ist, die aus einer möglichen KI-Blase entweicht, oder die US-Notenbank gezielt Liquidität entzieht – oder beides –, die Märkte brechen erneut ein.
Gegen Mittag an der US-Ostküste liegt der Nasdaq 2 % im Minus, der S&P 500 verliert 1,2 %.
Kryptowährungen, die in den letzten Wochen kaum von steigenden Aktien profitierten, fallen nun im Gleichschritt: Bitcoin verliert 3 % binnen 24 Stunden und droht, wieder unter 100.000 $ zu rutschen. Ether, Solana und Dogecoin geben zwischen 2 % und 6 % nach.
Krypto-Aktien werden besonders stark getroffen:
Auch Bitcoin-Mining-Aktien, die in diesem Jahr durch den Einstieg in KI-Infrastruktur stark gestiegen waren, geraten unter Druck. Hut 8 (HUT), IREN (IREN) und Cipher Mining (CIFR) verlieren jeweils über 8 %.
Die Märkte leiden weiter unter dem unerwartet restriktiven Kurs der US-Notenbank, den Jerome Powell letzte Woche verkündete. Viele Anleger hatten fest mit einer Zinssenkung im Dezember gerechnet – nun scheint das Gegenteil wahrscheinlicher.
Mehrere Fed-Mitglieder unterstützen Powells Linie. Da der Regierungsstillstand offizielle Wirtschaftsdaten blockiert, könnte die Fed wichtige Warnsignale übersehen – oder bewusst ignorieren.
Am Donnerstag folgten neue Hiobsbotschaften:
Der anhaltende Regierungsstillstand scheint sich zudem deutlich länger hinzuziehen als erwartet. Laut den neuesten Polymarket-Daten rechnen viele mit einer Fortsetzung über Wochen. Das Problem: Milliarden an staatlichen Ausgaben, die sonst in die Wirtschaft geflossen wären, bleiben aus – und das verschärft den Druck auf Märkte und Konsum.
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