Der kryptofreundliche Sieg von Donald Trump im US-Präsidentschaftsrennen dürfte zu einem Führungswechsel bei der Securities and Exchange Commission führen. Die Trading-App Robinhood hat Solana, Pepe, Cardano und XRP zur Liste der handelbaren Kryptowährungen auf ihrer Plattform hinzugefügt.
Coinbase, das bereits den Handel von Solana, Cardano und XRP anbot, fügte ebenfalls am Mittwoch Pepe hinzu. Der Schritt erfolgt eine Woche nach dem Wahlsieg von Donald Trump, der ein krypto-freundlicheres regulatorisches Umfeld verspricht. Die Aktien- und Krypto-Handelsplattform Robinhood (HOOD) erweitert damit ihr Kryptoangebot für US-Kunden deutlich, nur eine Woche nach den Wahlen, die eine freundlichere Regulierung der Branche einläuten sollen.
Mit der Einführung von Solana (SOL), Pepe (PEPE), Cardano (ADA) und XRP (XRP) bietet Robinhood nun insgesamt 19 Kryptowährungen für amerikanische Kunden an, teilte das Unternehmen am Mittwochmorgen in einem Blog-Beitrag mit. Coinbase (COIN) – das bereits alle neuen Robinhood-Kryptos im Angebot hatte – schloss sich Robinhood an und nahm ebenfalls PEPE auf seine Plattform.
Alle genannten Kryptos stiegen leicht im Wert nach den Ankündigungen, ebenso wie Bitcoin, das ein neues Rekordhoch von über 91.000 USD erreichte.
„Wir haben immer wieder von unseren Kunden gehört, dass sie Zugang zu mehr digitalen Assets wünschen, und wir freuen uns, unser Kryptoangebot weiter auszubauen“, sagte Johann Kerbrat, Vizepräsident und Geschäftsführer von Robinhood Crypto.
Die Nachricht kommt zu einer Zeit, in der der gewählte Präsident Donald Trump, der im Januar sein Amt antreten wird, voraussichtlich wenig gegen krypto-bezogene Innovationen unternehmen wird. Zu seinen Wahlversprechen gehörte das Entlassen von Gary Gensler, dem Vorsitzenden der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC), der als Gegner der Kryptoindustrie gilt.
Letztes Jahr hatte Robinhood die Unterstützung für mehrere Token, darunter SOL und ADA, eingestellt, nachdem einige davon in einer Klage der SEC gegen Binance und Coinbase als Wertpapiere eingestuft wurden.
Branchenführer hoffen auf mehr Klarheit seitens der SEC darüber, welche Token als Wertpapiere betrachtet werden und welche nicht. Die aktuelle SEC unter Vorsitz von Gary Gensler hat den Firmen bisher keine klaren Richtlinien zu diesem Thema gegeben. Stattdessen hat sie Krypto-Börsen wegen angeblicher Verstöße gegen Bundeswertpapiergesetze verklagt, weil sie nicht registrierte Wertpapiere angeboten haben sollen.
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