Trumps Truth Social macht nächsten Schritt zur Einführung eines Spot-Bitcoin-ETFs

Das soziale Netzwerk des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, Truth Social, hat am Donnerstag ein S-1-Dokument bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht – ein weiterer Schritt zur Einführung eines börsengehandelten Fonds (ETF) auf Bitcoin-Basis. Damit treibt das Unternehmen seine ETF-Pläne zügig voran.

Die SEC hat nun bis Januar Zeit, um eine endgültige Entscheidung über den Vorschlag zu treffen. Sollte der ETF genehmigt werden, würde er sich in eine Reihe von Angeboten großer Anbieter wie BlackRock, Fidelity und anderen einreihen.

Der von Yorkville America Digital gesponserte Fonds – ein Vermögensverwalter für Kryptoanlagen – reichte das S-1-Dokument nur zwei Tage nach dem Einreichen eines 19b-4-Dokuments ein.

Üblicherweise erfolgt die Einreichung in umgekehrter Reihenfolge: Zunächst wird das S-1-Dokument zur Registrierung des Fonds eingereicht, danach folgt durch die Börse ein 19b-4-Dokument, das eine Regeländerung bei einer Selbstregulierungsorganisation (SRO) beantragt. In diesem Fall reichte jedoch NYSE Arca, eine Tochter der New Yorker Börse, ihre Unterlagen ein, bevor Truth Social sein eigenes S-1-Dokument einreichte.

Warum dies so gehandhabt wurde, ist nicht bekannt. Allerdings setzt das 19b-4-Dokument die SEC unter einen festen Entscheidungszeitraum von 240 Tagen. Beim S-1-Dokument besteht hingegen keine gesetzliche Frist.

Im Falle einer Genehmigung würde der ETF unter dem Namen Truth Social Bitcoin ETF gehandelt werden. Die Verwahrung der Vermögenswerte soll durch Foris DAX Trust Company erfolgen – dasselbe Unternehmen, das auch die Bestände von Crypto.com verwaltet.

Mit dem Truth Social Bitcoin ETF würde ein weiterer Spot-Bitcoin-ETF auf den Markt kommen. Bereits aktiv sind Fonds von Anbietern wie BlackRock, Grayscale, Fidelity und Franklin Templeton. Besonders BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) sticht hervor – er zählt zu den erfolgreichsten ETF-Neustarts in der Geschichte der US-Börse und verwaltet mittlerweile rund 70 Milliarden US-Dollar.