Bitcoin fiel und Gold zog sich von einem Rekordhoch zurück, nachdem die Nachricht veröffentlicht wurde. Was man wissen sollte:
Die US-amerikanische Revision der Benchmark-Beschäftigungszahlen strich 911.000 Arbeitsplätze im Vergleich zu den zuvor gemeldeten Zahlen – die größte Abwärtskorrektur in der Geschichte.
Die Nachricht deutet darauf hin, dass der US-Arbeitsmarkt im vergangenen Jahr deutlich schwächer war als allgemein angenommen.
Nachdem zuvor „auf das Gerücht gekauft“ wurde, verkauften Bitcoin- und Goldhändler nun „die Nachricht“. Die vorläufige US-Revisionsstatistik für die Benchmark-Beschäftigung zeigte eine Abwärtskorrektur von 911.000 Arbeitsplätzen für den einjährigen Zeitraum bis März 2025 – die größte jemals verzeichnete.
Die Meldung deutet darauf hin, dass der Arbeitsmarkt deutlich schwächer war, als es die monatlichen Nonfarm-Payrolls-Berichte der US-Regierung bislang vermuten ließen. Diese stark beachteten Berichte beeinflussen Entscheidungen über Kapitalanlagen in Milliardenhöhe und spielen zudem eine wichtige Rolle bei der Geldpolitik der Federal Reserve. Wären diese Zahlen früher bekannt gewesen, hätte die Fed wahrscheinlich bereits 2025 kontinuierlich die Zinsen gesenkt. Derzeit wird allgemein erwartet, dass die US-Notenbank auf ihrer Sitzung nächste Woche erstmals in diesem Jahr die Zinsen senkt. Diese Nachricht könnte eine Zinssenkung um 50 Basispunkte statt der prognostizierten 25 Basispunkte in Betracht ziehen.
Krypto, Gold, Anleihen: Keine starken Ausschläge
Händler von zinssensitiven Assets wie Kryptowährungen, Gold und langlaufenden Anleihen verzeichneten einmal mehr das typische Muster „buy the rumor, sell the news“.
Kurz vor Veröffentlichung des Berichts stiegen die Gold-Futures erstmals über 3.700 USD, während Spot-Gold ein neues Allzeithoch bei über 3.670 USD erreichte. Nach Bekanntgabe der Daten gaben die Gold-Futures jedoch ihre Vormittagsgewinne wieder ab und notieren nun nahezu unverändert bei 3.679 USD.
Bitcoin zog sich zwischenzeitlich vom Niveau von 113.000 USD auf 111.600 USD zurück, ein Rückgang von 1 % innerhalb der letzten 24 Stunden.
Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen, die kurz davor war, erstmals seit Februar unter 4 % zu fallen, stieg auf 4,07 %.
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