Warum dieser Krypto-Hedgefonds erwartet, dass die Bitcoin-Dominanz sinkt

Die Trump-Regierung wird eine neue Ära der Krypto-Innovation einläuten, sagt CK Zheng, Gründer von ZX Squared.

Was man wissen sollte:

• Bitcoin könnte bis Jahresende 125.000 USD erreichen, aber Altcoins könnten sich besser entwickeln.
• Die krypto-freundliche Haltung der Trump-Regierung könnte Innovationen im Sektor auslösen.
• Ethereum und Solana könnten von KI-gestützten Krypto-Projekten profitieren und dadurch die Werte ihrer Netzwerktokens steigern.

Bitcoin könnte bis Ende des Jahres auf 125.000 USD steigen, doch laut CK Zheng, Gründer des Krypto-Hedgefonds ZX Squared Capital, dürften andere Kryptowährungen eine bessere Performance liefern.

„Es gibt eine Korrelation zwischen Bitcoin und Altcoins, aber ich denke, die Bitcoin-Dominanz wird sinken“, sagte Zheng in einem Interview mit CoinDesk. „Wenn sich das Krypto-Ökosystem wirklich weiterentwickeln soll, kann nicht 60 % des Marktwerts in Bitcoin gebunden sein.“

Der Trump-Faktor: Neue Politik, neue Chancen

Der Grund? Die Trump-Regierung zeigt sich deutlich freundlicher gegenüber dem Kryptosektor als ihr Vorgänger. Nicht nur denkt das Weiße Haus über die Schaffung einer nationalen Krypto-Reserve nach, sondern auch die US-Börsenaufsicht (SEC) hat begonnen, Klagen gegen Krypto-Unternehmen wie Kraken und Uniswap fallenzulassen.

„Neue politische Maßnahmen und Regulierungen werden viele Innovationen anstoßen und die Krypto-Branche umkrempeln“, so Zheng. „Das könnte sich allerdings erst 2025 oder 2026 voll entfalten.“

Ether (ETH) und Solana (SOL) gehören laut ZX Squared zu den Hauptprofiteuren dieser potenziellen Innovationswelle – insbesondere, wenn Projekte an der Schnittstelle von Künstlicher Intelligenz (KI) und Krypto florieren. Der Schlüssel zum Erfolg sei dabei die Skalierbarkeit: Während Solana seine hohe Transaktionsgeschwindigkeit beibehalten muss, sollte Ethereum wieder mehr Marktanteile zurückgewinnen.

Bitcoin als spekulativer Vermögenswert – mit Überraschungspotenzial

In der Zwischenzeit dürfte sich Bitcoin weiterhin wie ein „Risk-on“-Asset verhalten, das mit anderen spekulativen Anlagen steigt und fällt – insbesondere, wenn die Trump-Regierung neue wirtschaftliche Maßnahmen einführt. Die Makroökonomie bleibt der entscheidende Faktor für Bitcoin, es sei denn, die US-Regierung entscheidet sich tatsächlich für eine nationale Krypto-Reserve – eine Möglichkeit, die beim Crypto Summit im Weißen Haus an diesem Freitag zur Sprache kommen könnte.

„Eine Bitcoin-Strategiereserve ist etwas, das den Präsidenten interessiert. Er hat es während des gesamten Wahlkampfs angesprochen, und ich denke, dass wir am Freitag eine Umsetzung sehen werden“, sagte Handelsminister Howard Lutnick gegenüber The Pavlovic Today. „Bitcoin ist eine Sache, aber die anderen Kryptowährungen werden unterschiedlich behandelt – positiv, aber anders.“

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten, einschließlich neuer Zölle gegen Mexiko, Kanada und China, erwartet Zheng nicht, dass Bitcoin unter die 75.000-USD-Marke fällt.

„Kurzfristig ist der Markt volatil“, sagte Zheng. „Aber das ist eine gute Gelegenheit für langfristige Investoren, die auf einen Einstieg in Bitcoin gewartet haben.“