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Bitcoin-ETFs sollen 200.000 Dollar kosten

Bitcoin-ETFs (Exchange Traded Funds) haben das Potenzial die Kryptowährung in komplett neue Höhen zu schießen, da sie den Kauf der Kryptowährung zum einen massiv vereinfachen und auch den Zugang zu steuerlich geförderten, privaten (Alters-) Sparplänen ebnen.

Nun haben die zwei Investmentunternehmen Van Eck Associates Corp. und SolidX Partners Inc. am Mittwoch einen neuen Versuch gestartet und die notwendigen Antrags- und Prospektdokumente bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht. Bereits im vergangenen Jahr hatten beide Unternehmen unabhängig voneinander die Auflage eines Bitcoin-ETFs versucht, waren jedoch an der Regulierungsbehörde gescheitert.

Marktbeobachter räumen dem neuen Antrag sehr gute Erfolgschancen ein: Zum einen haben die beiden Firmen mit Sicherheit versucht, die Ablehnungsgründe der SEC auszuräumen. Zum anderen gibt es ein prominentes Feature des geplanten ETFs das für eine Genehmigung hilfreich sein dürfte: Ein Fondsanteil soll 200.000 US-Dollar kosten. Hintergrund dieser Gestaltung dürfte sein, dass sich die Emittenten primär an professionelle, d.h. institutionelle Investoren wenden. Und genau dieser Punkt könnte im Genehmigungsverfahren entscheidend sein, denn die SEC hatte schon immer einen besonderen Fokus auf den Schutz von Privatanlegern, die bei diesem Fonds größtenteils außen vor bleiben dürften.

Die Krypto-ETF-Initiative von Van Eck und SolidX Partners ist dabei nicht die einzige am Markt. Auch die bekannten Winklevoss-Zwillinge hatten sich im vergangenen Jahr an einem Krypto-ETF versucht, waren aber an den Regulierungsbehörden gescheitert. Trotzdem scheinen sie ihre ETF-Pläne noch nicht aufgegeben zu haben, denn erst Anfang Mai wurde bekannt, dass sie ein Patent über die Handelsabwicklung von Kryptowährungen durch ETPs (Exchange Traded Products als übergeordnete Kategorie von ETFs) erteilt bekommen haben.