23-Jähriger ersticht Mann am Alexanderplatz

In der Nacht zu Freitag ereignete sich an Berlins Kriminalitätsschwerpunkt – dem Alexanderplatz – ein tödliches Verbrechen. Wie die Berliner Polizei am Freitag öffentlich mitteilte, ereignete sich die Tat gegen 23.40 Uhr an der Panoramastraße.

Nach ersten Ermittlungen und berufend auf Zeugenaussagen, sei es dort zu einem Streit zwischen mehreren syrischen Männern gekommen. Die Gründe für den Streit sind nach aktuellem Ermittlungsstand noch unklar. Bei dem Streit soll ein 22 Jahre alter Mann mit einer Schreckschusswaffe geschossen und einen 23-jährigen damit auch bedroht haben. Der 23-jährige habe dann mit einem Messer auf den bewaffneten 22-jährigen und einen weiteren 21-jährigen Kontrahenten eingestochen. In Folge dieses Angriffs wurde der 22-jährige tödlich verletzt. Trotz zeitiger Reanimationsversuchen verstarb der junge Mann noch im Rettungswagen.

Das zweite, 21-jährige Opfer wurde mit schweren Stichverletzungen in eine nahe gelegene Klinik gebracht und dort operiert. Lebensgefahr bestand für den Mann nicht.

Der Messerstecher soll das Messer gleich nach der Tat in die Wasserkaskaden am Fuße des Fernsehturms geworden haben. Bilder aus der Nacht zeigen einen Kriminaltechniker, der das Messer offenbar aus dem Wasser holt.

Berliner Polizisten vom Abschnitt 57, die zuerst am Tatort waren, nahmen den 23-jährigen Tatverdächtigen umgehend fest. Laut einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft soll zeitnah einem Haftrichter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden.

Die Ermittlungen in diesem Fall haben eine Mordkommission des Landeskriminalamtes und die Staatsanwaltschaft Berlin übernommen.

Der Alexanderplatz ist ein Verkehrsknotenpunkt in Berlins Innenstadt und gilt als ein Kriminalitätsschwerpunkt. Seit Ende 2017 gibt es eine eigene Polizeiwache zwischen Weltzeituhr und Brunnen der Völkerfreundschaft. Täglich passieren Tausende Menschen den zentralen Platz, an dem es beinahe täglich zu gewalttätigen und kriminellen Vorfällen kommt.

Stephan Heiermann

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