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Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte

Weil die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Infektionen weiter stark ansteigt, haben die ersten Bundesländer nächtliche Ausgangsbeschränkung für Ungeimpfte erlassen.

Auch Brandenburg hat jetzt aufgrund steigender Sieben-Tage-Inzidenzen bei den Infektionen die Notbremse gezogen und wie in anderen Bundesländern bereits eingeführt, Ausgangssperren für Ungeimpfte erlassen. Diese gilt in der Stadt Potsdam sowie in den Landkreisen Havelland und Teltow-Fläming ab Mittwoch 0 Uhr (19.01.2022) in der Zeit  von 22 bis 6 Uhr. Das gab die Potsdamer Stadtverwaltung im Amtsblatt öffentlich bekannt. Die Maßnahme werde laut Eindämmungsverordnung ergriffen, wenn an drei aufeinander folgenden Tagen die Sieben-Tage-Inzidenz – die Neuinfektionen innerhalb einer Woche bei 100.000 Einwohnern – 750 übersteige, heißt es.

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In Baden-Württemberg gelten bereits seit Sonntag wieder nächtliche Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte. In den Städten Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg und Ulm sowie in den Landkreisen Rems-Murr, Biberach, Rastatt, Ravensburg, Rottweil, Waldshut, Lörrach und Schwarzwald-Baar. Unter anderem in Stuttgart, Heilbronn, Pforzheim, im Ortenaukreis, Zollernalbkreis, Alb-Donau-Kreis und in den Kreisen Tübingen, Reutlingen, Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Wochenende den zweiten Tag in Folge über 500, deshalb wurde die Ausgangsbeschränkung dort eingeführt.

Die Ausgangsbeschränkungen gelten zwischen 21 und 5 Uhr für Nichtgeimpfte und Nichtgenesene. Sie dürfen sich laut Landesverordnung nachts nur noch „bei Vorliegen eines triftigen Grundes“ außerhalb ihrer Wohnung oder Unterkunft aufhalten. Dies ist zum Beispiel der Besuch von Ehe- oder Lebenspartnern, die medizinische Versorgung, die Ausübung eines Berufs oder eines Ehrenamts, etwa bei der Feuerwehr, oder die alleinige Ausübung von Sport im Freien.

Am Freitagabend (14.01.2022) war auch die Stadt Karlsruhe am zweiten Tag in Folge über den Schwellenwert einer Inzidenz von 500 gerutscht. Deshalb gelten auch dort  seit Samstag, 15. Januar, nächtliche Ausgangsbeschränkungen für ungeimpfte und nicht-genesene Personen. Im Landkreis Karlsruhe steht diese Entwicklung ebenfalls bevor, wie das Landratsamt mitteilt. Noch liegt dort die Inzidenz unter 500, die Zahlen steigen aber weiterhin.