Vorsicht ist aktuell im Rahmen von Kreditkartenabbuchungen geboten. Einem Zeitungsbericht zufolge haben Betrüger Tausende deutsche Kreditkarten gehackt, um damit im Ausland zu bezahlen. Welche Zahlungen damit getätigt wurden und vor allem in welchen Ländern, ist bisher unklar. Die Commerzbank beispielsweise hat jedoch vorsorglich Hunderte „Mastercard“ ihrer Kunden sperren lassen um den Betrügern nicht weiterhin ausgeliefert zu sein und das Geld ihrer Kunden zu schützen.
Über die Kreditkartensperrungen bei der Commerzbank berichtete die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. Um die Kunden über die sofortigen Sperrungen zu informieren, hatte die Bank in den vergangenen Tagen Briefe verschickt, in denen die betroffenen Kunden umfangreich über das gängige Prozedere aufgeklärt wurden.
„Ihre Kreditkarte funktioniert nicht mehr“, zitierte die Zeitung aus eben jenem Schreibe der Commerzbank. Bei den Karten seien Umsatzanfragen aufgefallen, die auf „eine missbräuchliche Nutzung“ hindeuteten, hieß es zur Begründung an die Kunden weiter.
Allein in der Commerzbank waren dem Bericht zufolge etwa 600 Kreditkarten betroffen. Aber auch andere Kreditinstitute blieben von diesem Betrug nicht verschont. Diese haben zu dem aktuellen Vorfall jedoch noch keine Stellung bezogen. Trotz der Aufregung sei Gott sei Dank bisher aber kein größerer Schaden entstanden, erzählte ein Commerzbank-Mitarbeiter gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung: „Unsere Frühwarnsysteme haben funktioniert.“
Im Rahmen eben jener Frühwarnsysteme fallen unwahrscheinliche Abbuchungen sofort auf, damit entsprechende Maßnahmen ergriffen werden können. Wer einmal Geld im Ausland abholt und beispielsweise auf der Durchreise in ein weiteres Land ist, der sollte seine Bank vorab informieren. Anderenfalls erscheint auch diese Abhebung betrügerisch und kann zu seiner Sperrung der Kreditkarte führen.
Inwieweit eine Rückerstattung des gestohlenen Geldes realisierbar ist, muss jetzt im Einzelnen mit jedem der betrogenen Kunden geklärt werden.
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