Viele träumten von entspannten Weihnachtstagen mit frischer Seeluft und einer Vielzahl von Besuchen auf den Kanarischen Inseln. Doch nimmt dieser Trip auf der „Mein Schiff 4“ eine dramatische Wendung. Denn rund 300 Personen, die auf dem Schiff bis zum 26.12. gebucht waren, müssen nun vorzeitig die Rückreise antreten. Der Grund dafür ist eine Infektionswelle mit dem Coronavirus unter den Passagieren und Crewmitgliedern.
Am Samstag kam für die an Bord befindlichen Passagiere die unerfreuliche Nachricht, dass die Reise bereits am 19. Dezember enden werden. Dass die Enttäuschung unter den Gästen groß sein werde, könne man verstehen, immerhin haben sich alle auf ein paar entspannte Weihnachtsfeiertag an Bord des Schiffes gefreut, ließ die Crew über die Lautsprecher verlauten. Aber die oberste Priorität liege bei der Sicherheit und Gesundheit aller an Bord befindlichen Personen.
Der Veranstalter und Besitzer des Schiffes, der Reisekonzern TUI hat die Vorkommnisse inzwischen auch offiziell bestätigt. „Zum aktuellen Zeitpunkt befindet sich die Mein Schiff 4 von TUI Cruises auf einer Kanaren-Kreuzfahrt, die morgen (am Sonntag) im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria enden wird. Allerdings kam es während der aktuellen Reise, die am 12.12.2021 begann, zu unerfreulichen Vorkommnissen, denn es wurden sowohl bei Gästen als auch bei Crewmitgliedern Corona-Infektionen nachgewiesen.“
Man habe umgehend alle notwendigen Maßnahmen in die Wege geleitet und die infizierten Personen isoliert. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, werde man mit größter Anstrengung daran arbeiten, dass die Gäste, die an Bord sind, weitestgehend voneinander getrennt werden. Dazu gehört dann auch, dass rund 300 Personen in Las Palmas auf Gran Canaria das Schiff verlassen werden. Gleiches gilt auch für die Infizierten, die dann in Quarantäne-Unterkünfte auf der Insel beziehen werden. Für deren Betreuung sei aber weiterhin gesorgt.
Wie es von Seiten des Veranstalters weiter heißt, seien zuerst bei vier Gästen Infektionen festgestellt worden. Bei den anschließenden Tests aller Passagiere und Besatzungsmitglieder kamen dann weitere Fälle hinzu. Glücklicherweise sind bislang lediglich leichte, meistens aber keine Symptome bei den Betroffenen aufgetreten.
Am heutigen Tag war eigentlich geplant, dass auch neue Gäste an Bord kommen sollten. Derzeit wird an Bord der Schiffe der TUI-Cruises das 3G-Modell praktiziert. Allerdings war bisher geplant, dass dies ab dem 23. Februar dann auf das 2G-Modell plus (geimpft oder genesen mit zusätzlicher Vorlage eines negativen Tests) ausgeweitet wird. Die Impfquote bei den Passagieren liege nach Angaben des Veranstalters derzeit bei rund 95 Prozent.
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