Corona-Enthüllung: WHO-Experte spricht von „beängstigenden“ Fledermaus-Experimenten

Seit anderthalb Jahren fragt sich die Welt, woher Covid-19 kommt. Laborunfall oder Fledermaus? Jetzt gibt es eine neue These. Geleakte Dokumente deuten auf eine ungeheuerliche Erklärung für die Pandemie hin. Ein WHO-Experte ist entsetzt über die Details dieser Enthüllungen.

Seit Monaten verdichten sich die Hinweise, dass Sars-CoV-2 aus einem Labor stammen könnte. Nun wurden neue Dokumente enthüllt, welche diese These um rasante Details erweitern. Demnach könnte es sogar sein, dass jemand zu Forschungszwecken absichtlich ein manipuliertes Virus in die Welt entlassen hat.

Die Hinweise stammen vom „Decentralised Radical Autonomous Search Team Investigating Covid-19 (Drastic)“, einer Online-Vereinigung von Aktivisten, die nach dem Ursprung von Sars-CoV-2 forschen. Drastic spielte der englischen Zeitung „The Telegraph“ brisante Dokumente zu. Sie zeigen eine Chronik von erschreckenden Forschungen auf.

Was enthüllen diese Dokumente?

2018 sollen Forscher aus den USA und China Gelder für einen Feldversuch beantragt haben. Demnach wollten die Forscher gentechnisch manipulierte Coronavirus-Partikel unter chinesischen Fledermauspopulationen freisetzen. Der Antrag wurde abgelehnt, weil man Bedenken hatte, dass die lokale Bevölkerung dabei gefährdet werden könnte.

„Es ist klar, dass das vorgeschlagene Projekt unter der Leitung von Peter Daszak die lokale Bevölkerung gefährden könnte“, hieß es in einer Stellungnahme zur Ablehnung des Antrags.

Die Details dieser Versuche erinnern an die Besonderheiten von Covid-19. Den Dokumenten zufolge wollten die Forscher „humanspezifische Spaltstellen“ in Fledermaus-Coronaviren einbauen. Das heißt: Diese Viren wären auf den Menschen übertragbar. Zu diesem Zweck bastelten die Wissenschaftler an „neuartigen chimären Spike-Proteinen“, die sich über Aerosole verbreiten lassen.

Erklärtes Ziel dieser Forschungen sei es gewesen, die von Fledermäusen ausgehenden Risiken zu erforschen, Ausbrüche zu verhindern und die Tiere zu impfen.

Antragssteller war Teil des WHO-Ermittlungsteams

Gemäß Zeitungsbericht stand Peter Daszak von der US-Organisation EcoHealth Aliance unter den Antragsstellern. Der Mann arbeitet eng mit dem Wuhan Institute of Virology (WIV) zusammen und war später Teil des Ermittlungsteams, welches die Ursprünge von Sars-CoV-2 erforschte und nur dünne Ergebnisse zustande brachte. Auch die WIV-Forscherin Shi Zhengli, welche einen Laborunfall ausschließt, gehörte zum Team der Antragssteller.

WHO-Wissenschaftler entsetzt

Ein WHO-Forscher, der anonym bleiben möchte, äußerte Entsetzen über Details dieser Enthüllungen: Er las heraus, dass die Forscher infektiösere „chimäre Mers-Viren herstellen wollten“. Das sei „beängstigend“, sagte der Experte auf Rückfrage der Zeitung. Mers habe eine Sterblichkeitsrate von 30 Prozent und sei damit „eine Größenordnung tödlicher“ als Covid-19.

Projekt ohne Genehmigung durchgeführt?

„The Telegraph“ fragte bei Prof. Angus Dalgleish von St. Georges University of London nach einer Einschätzung. Der britische Professor für Onkologie hält es für möglich, dass das WIV die Versuche auch ohne genehmigte Finanzierung fortgesetzt habe.