Kaum sind die Feiertage vorbei, ist Corona wieder das vorherrschende Thema in Deutschland. Schon heute beginnen weitere Bundesländer mit der Umsetzung der Corona-Beschlüsse vom Gipfel, der zwischen dem Bund und den Ländern kurz vor Weihnachten stattfand. So gelten ab heute auch für Geimpfte Kontaktbeschränkungen. Zudem werden alle Großveranstaltungen abgesagt und Clubs und Diskotheken geschlossen. Für Silvester gilt dann ein Böllerverbot.
Strenge Regeln im Kampf gegen das Coronavirus gelten ab heute wieder in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Es gab Länder, die schon vor den Feiertagen damit gestartet waren, ab Dienstag ist in allen Ländern dann Schluss. Und die Maßnahmen werden durchgezogen, auch wenn die Neuinfektionen im Land immer mehr zurückgehen.
So bleiben alle Kinos, Theater und Museen in Mecklenburg-Vorpommern nun geschlossen. Zudem bleiben auch Schwimmbäder, Freizeiteinrichtungen und die Innenbereiche von Zoo zu. Nachdem diese Regelungen bereits für Teile des Landes galten, sind die Maßnahmen nun auf das gesamte Bundesland ausgeweitet worden.
Eine Obergrenze von maximal zehn Personen gilt nun bis zum 11. Januar bei privaten Treffen in Brandenburg. Dabei ist es unerheblich ob diese drinnen oder draußen stattfinden und man geimpft oder genesen ist. Die bestehenden Maßnahmen ändern sich aber nicht, wenn eine ungeimpfte Person dabei ist. Dann dürfen private Treffen nur maximal zwei Personen aus einem anderen Haushalt besuchen. Allerding werden Kinder unter 14 Jahren nicht mitgezählt.
Die gleiche Regelung gilt dann in Niedersachsen. Baden-Württemberg führt hingegen eine Sperrstunde in der Zeit von 22.30 Uhr bis 5.00 Uhr morgens in der Gastronomie ein. Einzige Ausnahme ist die Silvesternacht, das beginnt die Einschränkung erst um 1.00 Uhr.
Deutschland war über die Weihnachtsfeiertage aber nicht Corona befreit. So wurde auf der einen Seite weiter massiv geimpft, auf der anderen Seite gingen die Gegner von Beschränkungen erneut auf die Straße. Mehrere Hundert Teilnehmer gab es am 2. Weihnachtsfeiertag bei einer Demo in Berlin, aber auch in Schweinfurt. Sie richteten sich gegen die Corona-Bestimmungen im Land. Auch aus Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg wurde über Demos berichtet.
Die von der Bundesregierung als Ziel gesetzt Marke von 30 Millionen Impfungen bis Weihnachten ist hingegen erreicht worden. Karl Lauterbach, Gesundheitsminister der SPD sagte: „Die Booster-Kampagne ist ein großer Erfolg für Deutschland. Ich bedanke mich bei allen, die mitmachen.“
Zugleich gab er ein neues Ziel aus. Bis Ende des Januars soll die gleiche Menge an Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen verabreicht werden. Damit soll die Gefahr, die von der Omikron-Variante ausgeht, auf ein Minimum reduziert werden.
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