Diese Plastik-Produkte sind ab Juli verboten

Die neue Verordnung tritt im Juli in Kraft und verbietet eine ganze Reihe geliebter Produkte. Diese Dinge gibt es ab sofort nicht mehr zu kaufen. Es hat etwas mit dem Material zu tun.

Zwei neue Gesetze sind in Kraft getreten: Die Einweg-Kunststoffkennzeichnungsverordnung und die Einweg-Kunststoffverbotsverordnung. Der Grund dafür waren die Plastikteile, die an Stränden von Europa vermehrt auftauchten. Die Gastronomie und der Handel dürfen nur noch Restbestände herausgeben und verkaufen.

Was wird verboten?

Nicht mehr hergestellt werden die folgenden Gegenstände, wenn sie aus Kunststoff bestehen: Wattestäbchen, Rührstäbchen, Besteck und Luftballonstäbe. Trinkhalme, Schalen und Teller aus Plastik fliegen auch aus dem Handel. Die alten Styropor-Getränkebehälter und Lebensmittelbehälter sind ebenso verboten.

Was wird gekennzeichnet?

Andere Einwegprodukte sind zwar noch erlaubt, sie müssen aber extra gekennzeichnet werden, wenn sie Kunststoffe enthalten. Demnach sind Einweg-Getränkebecher aus Papier kennzeichnungspflichtig, wenn sie eine Kunststoffbeschichtung haben. Aber auch die Hygieneartikel für Damen, wie Slipeinlagen, Tampons und Binden, brauchen die Kennzeichnung ebenso wie Zigarettenfilter und Feuchttücher.

Gibt es Alternativen?

Nicht für jedes der heißgeliebten Wegwerfprodukte gibt es eine echte Alternative. Würde Plastik einfach durch Papier ersetzt, erhöht dies den Belastungsdruck auf die heimischen Wälder. Das ist immer dann der Fall, wenn es sich nicht um Recycling-Material handelt. Außerdem haben die Analysen der Verbraucherzentrale des Bundesverbands ergeben, dass einige plastikfreie Einweggeschirre gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten. Außerdem sollte jeder Verbraucher Schalen aus Aluminium nicht verwenden, da für ihre Produktion ein sehr hohen Energiebedarf von Nöten ist.

Was die Kunden tun können

Die Welt in Europa besteht aus vielen Plastikprodukten und Verpackungen. Ganz darauf verzichten kann man sicherlich nicht. Doch wer es sich einfacher machen möchte, nimmt eine Mehrwegdose oder eine Trinkflasche sowie einen Trinkbecher mit und lässt diesen unterwegs befüllen. Wer Joghurt aus einem Mehrwegglas kauft oder Getränke aus Mehrwegflaschen sollte darauf achten, dass diese regional in der Umgebung abgefüllt werden. Auf diese Weise lassen sich Kunststoff und der langen Transportweg sparen.