Es kommt Bewegung in den Markt der Discounter. Ein neuer Mitbewerber drängt derzeit auf den deutschen Markt und die Zahlen sind durchaus beeindruckend. Insgesamt hat das Unternehmen Pepco Group aus Großbritannien 3.200 Geschäfte, in den letzten beiden Jahren kam allein 327 neue Filialen hinzu. Nun ist Deutschland das nächste Ziel der Expansion.
Mit aller Macht drängt das Mode- und Handelswarenunternehmen nach Deutschland. Die ersten Filialen sollen schon im nächste Frühjahr öffnen, geeignete Ladenflächen werden derzeit gesucht. Dabei sind vor allem Flächen in Städten mit mehr als 20.000 Einwohner das erklärte Ziel der Suche. Besonderes Augenmerk liegt derzeit auf der Suche nach Mitarbeitern für die Zentrale in Deutschland. Die Mitarbeiter für die Ladengeschäfte, die zunächst in Berlin und Dresden eröffnet werden sollen, werden dann ab Herbst des Jahres rekrutiert. Die Expansion in Deutschland will das Unternehmen, dass 2004 in Polen mit den ersten Ladenflächen begann, mit rund 200 Angestellten in Angriff nehmen.
Die Marke sehe in dem Start der Tätigkeiten in Deutschland, dem Land mit der größten Discounterdichte in Europa, einen riesigen Meilenstein, so der Handelsdirektor von Pepco, Aleksandr Cikaidze. Aufgrund der Erfahrung mit den derzeitigen Filialen und umfassender Marktuntersuchungen sei man zutiefst überzeugt, dass man auch hierzulande einen echten Coup landen werde. Dabei setze man vor allem auf marktführende Preis und ein ausgereiftes Sortiment mit hoher Produktqualität, so Cikaidze.
Zuvor hatte das Unternehmen in Österreich 29 Filialen der Schuhhandelskette CCC übernommen und wird dann ab dem September in der Alpenrepublik starten. Besonders der zum Tengelmann-Konzern gehörende Discounter Kik ist gilt als der größte Wettbewerber von Pepco.
In der großen Corona-Krise gelang es besonders den alteingesessenen Handelsunternehmen wie Edeka, Aldi und Lidl, sich stark zu positionieren und als Gewinner aus der Pandemie hervorzugehen. Die Textildiscounter hingegen werden auch im laufenden Jahr noch mit vielen Problemen zu kämpfen haben.
Ein nicht unerheblicher Rückgang des Umsatzes sei durch den neuerlichen Lockdown im Frühjahr für das erste Halbjahr zu erwarten, teilte etwa die Tengelmann-Gruppe mit. Im vergangenen Jahr war es dem Familienunternehmen aber noch gelungen, die Krise einigermaßen gut zu meistern und konzernweit ein Umsatzplus von 2,3 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro zu generieren. Und trotz der Ladenschließungen aufgrund der Pandemie war das Geschäftsjahr mit einem positiven Ergebnis beendet worden.
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