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Eine Infektion mit Covid-19 verkürzt die Lebenserwartung

Wer sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, der soll laut Schätzungen und verschiedenen Studien durchschnittlich zehn Jahre früher sterben als jene, die sich nicht infizieren.

Zu betonen ist allerdings, dass die Ergebnisse der Studien und Berechnungen am Ende nur Wahrscheinlichkeiten darstellen. Auch spielt eine große Rolle, ob die Infizierten schon vorher an chronischen Erkrankungen litten oder eigentlich ganz gesund waren.

Fakt ist aber, dass das Virus zahlreiche Organe angreift und den Körper der Infizierten dadurch elementar und dramatisch schwächt – und das auch auf Dauer! Wie Informationen von russischen Wissenschaftlern bekannt gaben, schädigt Corona nicht etwa nur die Lunge, sondern auch weitere Organe im menschlichen Körper.

Nikolai Briko, Chef-Epidemiologe des Krankenhauses im medizinischen Forschungs- und Bildungszentrum der Moskauer Staatlichen Universität, weiß zu berichten, dass zwar 90 Prozent aller Infizierten an einer Lungenentzündung leiden, dass aber weitere 40 Prozent auch von einem akuten Nierenversagen in Folge der Infektion betroffen sind.

Prinzipiell können laut Briko alle Organe betroffen sein, wenn sich ein Mensch mit Corona infiziert: „ACE2-Rezeptoren, an die der Erreger am häufigsten bindet, gibt es in den Zellen der Atemwege, Nieren, der Speiseröhre, der Blase, des Dünndarms, des Herzens und des Zentralnervensystems.“ Wer an Corona leidet, der trägt auch nach Genesung der eigentlichen Virusinfektion das Risiko, dass seine Organe geschädigt sind und das sein Körper entsprechend nie wieder so belastbar sein wird, wie vor der Erkrankung.

Und ein weniger belastbarer Körper hat im Umkehrschluss auch eine geringere Lebenserwartung durch die geringere Immunabwehr. Abschließende Studien und weitergehende Untersuchungen müssen zu diesem Thema allerdings noch abgewartet werden um valide Aussagen zur Lebenserwartung der an Corona erkrankten Menschen zu treffen.