Experten warnen vor gefährlichem PayPal-Betrug

Betrüger greifen das Geld von PayPal-Kunden ab. Dahinter verbirgt sich eine neue Betrugsmasche nach alter Methode. Erfahren Sie hier, wie Sie sich vor dem Angriff auf Ihr Konto schützen können.

Betrüger greifen mit einer neuen Masche auf die Daten und das Geld von PayPal-Kunden zu. Der Angriff startet mit einer E-Mail. Es ist wichtig, dass Verbraucher diese erkennen und richtig reagieren. Wichtig: Nicht der Bezahldienstleister PayPal steckt hinter dem Betrug, sondern Kriminelle, die sich fälschlicherweise als PayPal ausgeben, um deren Kunden zu ködern. Der amerikanische Dienstleister PayPal wird dabei selbst Opfer eines sogenannten „Identitätsdiebstahls“.

Der Verbraucherzentrale liegen Meldungen über zahlreiche E-Mails vor, die angeblich von PayPal stammen, aber tatsächlich auf Betrüger zurückzuführen sind. In der Nachricht wird behauptet, dass das PayPal-Konto wegen verdächtiger Aktivitäten provisorisch eingeschränkt wurde. Inhalt und Optik der E-Mail erwecken den Eindruck, dass sie tatsächlich von dem Bezahldienstleister stammen könnten. Tatsächlich stecken jedoch Kriminelle dahinter. PayPal war zu keiner Zeit bei der Entstehung dieser E-Mail beteiligt.

In der Nachricht wird darauf hingewiesen, dass dringend eine Handlung erforderlich ist, damit das Konto weiter betrieben werden kann und Zahlungen oder Geldempfänge weiter funktionieren können. Es folgt ein Link, der zu einer vermeintlichen PayPal-Login-Seite führt. Laut E-Mail könne man hier den Status des Kontos prüfen und das Problem beheben.

Der Link führt jedoch zu einer gefälschten Seite, die zwar nach PayPal aussieht, tatsächlich aber von den Betrügern betrieben wird. Wer hier seine Daten eingibt, um sich anzumelden, verschickt seine Login-Daten an die Cybergangster. Es handelt sich um einen sogenannten Phishing-Angriff.

https://twitter.com/MalwarePatrol/status/1490054885156573195?ref_src=twsrc%5Etfw

Klicken Sie auf keinen Fall auf den Link in der E-Mail! Wenn Sie unsicher sind, ob tatsächlich ein Problem vorliegt, nutzen Sie den Login, den Sie normalerweise auch verwenden, z.B. die Paypal-App oder www.paypal.com in Ihrem Browser.

Wenn Sie eine verdächtige E-Mail erhalten haben, können Sie diese PayPal melden. Auf der offiziellen PayPal-Website finden Sie weitere Informationen dazu.

Falls Sie unsicher sind, ob Sie vielleicht schon Opfer eines Betrugs geworden sind, können Sie das ebenfalls bei PayPal melden. Außerdem sollten Sie Ihr Passwort ändern. Wählen Sie ein sicheres Passwort. Laut Verbraucherzentrale sollte dieses mindestens 10 Zeichen lang sein, Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen enthalten und in keinem Wörterbuch zu finden sein oder mit Ihnen in Verbindung stehen.