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Hammer-Umfrage zu Corona: Deutsche wollen kein Ende der Maßnahmen

Diese Umfrage hat es in sich. So stemmt sich eine Mehrheit der Befragten in Deutschland dagegen, dass alle Auflagen zur Eindämmung der Corona-Krise aufgehoben werden. Ganze 61 Prozent haben sich dagegen ausgesprochen, jetzt schon alle Beschränkungen aufzuheben. Lediglich 33 Prozent stimmten dafür.

Damit haben die meisten sicherlich nicht gerechnet. Gegen ein rasches Ende aller Auflagen in der Pandemie hat sich eine große Mehrheit der Deutschen ausgesprochen. Im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hatte das Meinungsforschungsinstitut YouGov eine Online-Umfrage durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass 61 Prozent aller Befragten sich gegen eine Aufhebung aller Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ausgesprochen haben. Hingegen wollte 33 Prozent, dass mit sofortiger Wirkung alle Einschränkungen enden sollten.

Erst im diesem Monat hatte Dänemark nach England alle Beschränkungen aufgehoben. Allerdings lag dort die Impfquote auch bei sagenhaften 83 Prozent, wohingegen der Wert der in Deutschland vollständig gegen das Coronavirus geimpften Personen bei etwa 64 Prozent gelegen hat, wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilte. Auf die Frage: „Sollten in Deutschland jetzt alle Beschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie aufgehoben werden?“ hatten 33 Prozent eine ganz klare Meinung und lehnten dies kategorisch ab, 28 Prozent antworteten mit „eher nein“. Für eine Aufhebung sprachen sich 19 Prozent aus, mit „eher ja“ waren 14 Prozent vertreten. Besonders bei den älteren Menschen war die Ablehnung für eine sofortige Beendigung der Maßnahmen am höchsten.

Bundesregierung spricht sich gegen „Freedom-Day“ aus

Zuvor war in der vergangenen Woche die Forderung laut geworden, dass am 30. Oktober alle Corona-Einschränkungen enden sollten. Dies hatte unter anderem der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung, Andreas Gassen, gefordert. Von Seiten der Bundesregierung wird dies aber nicht unterstützt.

Ebenfalls gegen eine Aufhebung der Beschränkungen macht sich auch der Bundesgeschäftsführer des Kinderschutzbundes stark. In einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte Daniel Grein: „Die Debatte um das Fallenlassen aller Maßnahmen ignoriert völlig die Belange der Bevölkerungsgruppen, die sich nicht impfen lassen können, und das sind insbesondere alle Kinder unter 12 Jahren“. Grundsätzlich erhalte die Kleinsten in der Pandemie das wenigste Gehör. Und in diese Erfahrung reiht sich inzwischen die aktuelle Debatte ein. Er selbst sieht einen solchen „Freedom Day“ eher als Gefahr an. „Die Langzeitfolgen einer Covid-Erkrankung – gerade auch bei Kindern – sind noch nicht bekannt. Deshalb ist es zynisch, die Kinder jetzt diesem Risiko unkontrolliert aussetzen zu wollen.“