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In Italien gelten wieder verschärfte Corona-Regeln

Immer mehr Behörden in ganz Italien melden seit dem Beginn der Reisezeit verstärkt Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Bereits im Frühjahr war das südeuropäische Land schwer von der Pandemie getroffen worden, nun werden hier wieder die Zügel angezogen. Dies gilt insbesondere auch für Touristen.

Im Kampf gegen das sich wieder ausbreitende Coronavirus zieht Italien nun die Zügel wieder massiv an. Zuletzt sind die Infektionszahlen stark gestiegen, auch wenn sie noch unter den derzeitigen Werten aus Deutschland liegen. Nun sind in dem Land alle Discotheken, auch die im Freien, geschlossen worden. Auch an den Orten, wo in der Regel häufig viele Menschen stehen wie zum Beispiel Restaurants oder Lokalen, muss nun wieder in der Zeit von 18.00 Uhr bis morgens um 6.00 Uhr ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Verboten sind auch größere Ansammlungen. Mittlerweile greift auch die Polizei an den Stellen ein, wo viele Menschen eng beisammenstehen und gemeinsam auf der Piazza trinken. Die Maskenpflicht gilt in Geschäften, Zügen sowie geschlossenen Räumen nun bis in den September hinein. Zudem müssen an den Stränden die Distanzregeln eingehalten werden. Doch dies gelingt leider nur zum Teil.

Viele Wirte haben ihre Tische in den Bars und Restaurants mittlerweile fast komplett nach draußen gestellt. Auch gibt es vereinzelt Plexiglas-Abtrennungen zu den nächsten Tischen. Erwünscht sind in der Regel Reservierungen, aber sie sind kein Muss.

Seit Juni dürfen die meisten Urlauber aus Ländern der EU oder aus dem Schengenraum ohne jegliche Beschränkungen in das Land einreisen. Nun ist aber für Ankünfte aus Bulgarien und Rumänien von der Regierung in Rom eine zweiwöchige Quarantänepflicht verhängt worden. Dies gilt bis auf Weiteres auch für Besucher aus Nicht-EU-Ländern. Einen Corona-Abstrich muss machen, wer aus Kroatien, Griechenland, Malta oder Spanien einreist. Ungehindert darf man sich aber innerhalb von Italien bewegen.

Im Frühjahr gehörte Italien noch zu den Ländern, welches besonders heftig von der Corona-Pandemie heimgesucht worden war. Infolge einer Infektion oder einem erweiterten Zusammenhang mit Covid-19 starben damals zehntausende Menschen. Eine strikte Ausgangssperre galt damals für das gesamte Land. Im Zuge der EU-Finanzhilfen kann das wirtschaftlich angeschlagene und hoch verschuldete Land mit Milliardenunterstützung rechnen. Kein anderes Land wird so viel Geld erhalten. Zumeist solle das Geld aber als Zuschuss fließen.