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Mann stirbt nach Impfung an Sinusvenenthrombose

An den Folgen einer Hirnvenenthrombose ist in Leipzig ein Mann verstorben. Wie eine Sprecherin des Uniklinikums mitteilte, ist die tödliche Erkrankung wohl in Folge einer Impfung mit dem Vakzin von AstraZeneca aufgetreten. Doch noch sind die notwendigen Laboruntersuchungen noch nicht vollständig abgeschlossen.

An den Folgen einer Hirnvenenthrombose ist im Uniklinikum von Leipzig ein Mann verstorben. Nach den derzeitigen Erkenntnissen geht das Klinikum davon aus, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang mit einer Impfung mit dem Wirkstoff von AstraZeneca gibt.

Mann in Leipzig stirbt nach Astrazeneca-Impfung – ist eine Hirnvenenthrombose die Todesursache

In einem Bericht der „Leipziger Volkszeitung“ heißt es dazu, dass der Mann im Alter von rund 50 Jahren war. Demnach sei die Sinusthrombose in seinem Gehirn in einem unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit seiner Imfung mit dem Wirkstoff Vaxzevria aus dem Hause AstraZeneca aufgetreten. Diese hatte der Mann erst wenige Tage zuvor erhalten. Die Symptome hatte der Mann nach Angaben der Sprecherin des Klinikums erst mehrere Tage nach der Impfung bemerkt. Weiter sagte die Sprecherin gegenüber der „LVZ“: „Die bisherigen Laborergebnisse weisen auf einen Zusammenhang mit der vorhergehenden Impfung hin, sind aber noch nicht abgeschlossen“.

Daten wurden geprüft und ans Paul-Ehrlich-Institut weitergeleitet

Es werden derzeit die Daten noch weiter geprüft und sind parallel an das Paul-Ehrlich-Institut weitergeleitet worden. Das Blut staut sich bei einer Sinusvenenthrombose in einer Hirnvene durch ein Blutgerinnsel im Gehirn. Der Druck im Gehirn erhöht sich massiv, da das Blut nicht mehr abfließen kann. Dadurch besteht die Gefahr, dass sich Blutungen im Hirngewebe entwickeln. Sofern man diese Sinusvenenthrombosen zu spät erkennt oder sie unbehandelt lässt, können sie ein tödliches Ende nehmen. Bei einer rechtzeitigen Diagnose ist aber ein positiver Behandlungserfolg von Sinusvenenthrombosen gegeben.

Bei circa 2 Personen auf 100.000 Vaxzevria-Impfungen treten Sinusvenenthrombose auf

Nach aktuellen Erkenntnissen glaubt die Europäische Arzneimittelagentur, dass es zu ein bis zwei Sinusvenenthrombosen bei 100.000 Impfungen mit dem Vakzin von AstraZeneca kommt. Bis zum Beginn des laufenden Monats sind dem Paul-Ehrlich-Institut insgesamt 102 Fälle einer Sinusvenenthrombose gemeldet worden. Gleichzeitig sind bisher rund 9,3 Millionen Impfungen mit dem Medikament verabreicht worden. An den Folgen einer Sinusvenenthrombose sind bislang insgesamt 21 Menschen gestorben, darunter 13 Frauen und acht Männer.