In den letzten knapp zwei Jahren ist es auf Grund der weltweiten Corona-Pandemie auch in Deutschland immer wieder zu Schulschließungen gekommen. Mittlerweile werden sie aber nur noch als letztes Mittel in Betracht gezogen. Doch nun mahnt die neue Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger davor, dass die derzeit durch das Land fegende Omikron-Variante des Coronavirus dies möglicherweise doch wieder notwendig macht. Allerdings werde es wohl nicht flächendeckend sein.
Bettina Stark-Watzinger, die neue Bundesbildungsministerin hat im Angesicht der sich immer stärker ausbreitenden Omikron-Mutation des Coronavirus dazu aufgerufen, sich in absehbarer Zeit wieder auf Schließungen von Schulen einzustellen. Gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte sie, dass man sich bereits jetzt darauf vorbereiten sollte, dass es erforderlichenfalls wieder zu einem Wechselunterricht kommen kann, sofern dies notwendig werde.
Die beinhalte auch eine rasche Verbesserung der digitalen Ausstattung der Schulen. Dazu sei es notwendig, schneller die Gelder des Digitalpakts zu verwenden. Weiter sagte sie: „Und wir müssen uns auch darauf vorbereiten, dass Schulschließungen notwendig werden könnten – nicht flächendeckend, aber regional.”
Die Politikerin der FDP betonte aber, dass das gesamte Augenmerk darauf gelegt werde, die Schulen auch weiterhin offen zu halten. In diesem Zusammenhang hat die Bundesregierung beschlossen, dass das Luftfilterprogramm in den Schulen verlängert wird. Zudem sei es wichtig, auch künftig auf die Corona-Schutzmaßnahmen zu achten. Dazu gehören unter anderem das Tragen von Masken im Unterricht, das aktive Verfolgen der Teststrategie und schnelle Impfungen von Schülern sowie das Boostern innerhalb der Lehrerschaft.
Besonderes Lob erhielten die Schulen von der Ministerin für die vorhandene Impfbereitschaft. So seine schon 61 Prozent der 12- bis 17-Jährigen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Ganze 51 Prozent haben bereits beide Dosen erhalten, so Stark-Watzinger. Um diese Quote auch weiterhin hoch zu halten, müsse weiterhin auf niedrigschwellige Impfangebote gebaut werden. So sollen mobile Impfteams nach Absprache sowohl mit der Schule als auch den Eltern den weiteren Fortschritt der Impfkampagne sichern. Mit gutem Beispiel gingen auch die Lehrerinnen und Lehrer voran, so die Ministerin. Hier sind weit mehr als 90 Prozent aller Beschäftigten vollständig geimpft.
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