Montgomery schlägt Alarm: Masken müssen weiterhin getragen werden

Mediziner prognostizieren bis Ende April über 10 Millionen Corona-Infizierte in China. Die Infektionssituation in China ist außer Kontrolle geraten. Das ist auch für uns eine große Gefahr: Neue Virusvarianten entwickeln sich in rasantem Tempo. Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, ist in großer Sorge, dass Deutschland ein böses Erwachen bevorsteht.

Die Aufhebung aller Corona-Regeln in China zwei Wochen vor Weihnachten hat zu Chaos geführt. Ein Großteil der Bevölkerung ist unzureichend geimpft, und täglich erkranken Tausende schwer an dem Coronavirus. Viele Chinesen wollen das Land verlassen. Täglich gibt es Berichte über chinesische Reisende, die auf europäischen Flughäfen ankommen und positiv auf Corona getestet wurden. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis eine aggressivere Virusvariante Europa erreicht.

Das ist die Meinung des Vorstandsvorsitzenden des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery. Er warnt, dass gerade Deutschland große Vorsicht walten lassen sollte. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern hat Deutschland kürzlich bestätigt, dass es keine Verschärfung der Beschränkungen für Reisende aus China plant.

Denn die deutsche Bevölkerung verfügt über eine hohe Impfrate und nach einem Herbst/Winter mit sprunghaften Infektionszahlen auch über eine hohe natürliche Immunität. Montgomery befürchtet jedoch, dass dies nicht ausreichen könnte. Er rät, dass die Deutschen nicht zu schnell alle Corona-Regeln im Lande lockern sollten.

Vor allem sollten die Bürger Masken tragen, wenn sie das Haus verlassen. Nach Ansicht von Dr. Montgomery ist dies der beste Schutz vor einer Ansteckung. Die Menschen sollten sich so gut wie möglich schützen, denn neue, infektiösere Corona-Varianten beginnen sich bereits in Europa auszubreiten.

Es gibt auch eine potenziell gefährliche neue Variante, die derzeit in den USA eine neue Infektionswelle auslöst. Die US-amerikanischen Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention haben in einer Pressemitteilung letzte Woche bestätigt, dass die neue Variante, die als XBB.1.5 identifiziert wurde, bereits über 41 % der Corona-Fälle in den USA ausmacht. Es wird befürchtet, dass diese hohe Infektionsrate zu einer noch höheren Arbeitsbelastung der Krankenhäuser führen könnte, die diese nur schwer bewältigen können.