Neue strenge Maßnahmen: Italien führt strickte Kontrollen ein

Nun zieht auch Italien wegen der drohenden Welle der Omikron-Variante die Zügel bei der Einreise wieder an. Reichte bisher ein negativer Test oder der Nachweis einer Impfung oder Genesung, so werden die Bestimmungen nun wieder verschärft. Und auch der Notstand in dem südeuropäischen Land wird erneut verlängert.

Angesichts der weiter steigenden Fallzahlen mit der neuen Omikron-Mutante hat Italien nun für Einreisende aus dem EU-Ausland eine Testpflicht beschlossen. Das Gesundheitsministerium teilte in diesem Zusammenhang mit, dass Reisende nach Italien vor der Abfahrt in ihrem Heimatland einen Test auf das Virus vornehmen müssen. Der amtierende Gesundheitsminister hat die entsprechende Anordnung dazu unterzeichnet. Neben einem Test müssen dann Ungeimpfte auch für fünf Tage in Quarantäne verbringen.

Die bisher geltenden Regelungen, dass ein Grüner Pass die Impfung, Genesung und die negative Testung auf das Virus belegten, sind hiermit aufgehoben. Bei der Einreise ist dann zudem ein persönlich ausgefülltes, digitales Einreisformular vorzulegen. Weiter heißt es zudem aus dem Ministerium, dass die bestehenden Maßnahmen gegenüber Einreisenden von außerhalb der EU noch einmal verlängert werden. Hier mussten Menschen für zwei Wochen in Quarantäne, wenn sie aus einem Drittstaat kamen bzw. sich vor der Ankunft in Italien zwei Wochen dort aufgehalten hatten. Gleichzeitig sind weiterhin mehrere Länder vom afrikanischen Kontinent mit einer Einreisesperre belegt. Die Regeln werden nun erst einmal bis zum 31. Januar gelten und treten ab 16. Dezember in Kraft.

Bis zum 31. März wurde gleich auch noch der Notstand wegen der weiterhin anhaltenden Pandemie verlängert. Der Ministerrat hat dies in einer Dringlichkeitssitzung entschieden und wurde vom Amtssitz des Ministerpräsidenten Mario Draghi verkündet. Damit sind die Befugnisse für den Zivilschutz und den Notfall-Kommissar Francesco Figliuolo per Dekret verlängert worden. Dieser ist unter anderem dafür zuständig, dass die Impfkampagne im Land koordiniert wird.

Bereits seit Januar 2020 gilt in dem Land der Notstand, den die vorangegangene Regierung unter Giuseppe Conte beschlossen hatte. Begrenzt ist dieser Zeitraum auf jeweils 12 Monate und kann bei Bedarf verlängert werden. Dadurch hat die Regierung die Möglichkeit, wichtige Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie zu veranlassen.

Nachdem Italien eine Zeit lang die Lage weitestgehend im Griff hatte, sind die Zahlen mittlerweile kontinuierlich schlechter geworden. Am Dienstag vermeldeten die Behörden 20.700 Neuinfektionen und leider auch 120 Todesopfer.