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Omikron-Variante: Diese Erkenntnisse liegen bislang vor

Weltweit ist die Sorge vor der Omikron-Variante des Coronavirus groß, denn die Übertragung erfolgt offenbar sehr schnell. Eine erste Einschätzung von Dr. Fauci, oberster Berater der US-Regierung in Sachen Corona, scheint aber für ein wenig Beruhigung zu sorgen. Bislang liegen noch keinerlei Erkenntnisse zu irgendwelchen schweren Krankheitsverläufen vor.

Anthony Fauci hat in einer ersten Einschätzung die teilweise beruhigende Aussage gemacht, dass es bislang noch keine ernstzunehmenden Krankheitsverläufe durch die Omikron-Variante des Coronavirus gibt. Zwar habe die neue Mutation einen „Übertragungsvorteil“ und breite sich sehr schnell aus. Doch ist es bislang durch die in Südafrika erstmals nachgewiesene Covid-19-Variante noch nicht zu schweren Komplikationen gekommen, so der Berater von Präsident Joe Biden gegenüber CNN. Zwar sei es für eine endgültige Festlegung noch zu früh, aber die ersten Signale seien durchaus ermutigend.

Allein durch die in Omikron enthaltenen 32 verschiedenen Mutationen lässt die Befürchtung aufkommen, dass sie wesentlich leichter übertragen werden kann. In vielen verschiedenen Ländern auf der Welt ist das Virus in der neuen Form schon nachgewiesen worden, auch Deutschland ist davon betroffen. Unklar ist bisher, ob die eingesetzten Impfstoffe auch eine Wirkung auf die Omikron-Mutation zeigen und ob es zu schweren Krankheitsverläufen durch die veränderte Variante kommt. Weitere Laboruntersuchungen sollen hierzu bald Klarheit bringen.

Die bislang vorherrschende Delta-Variante wird nach Ansicht von Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts, bald von Omikron abgelöst werden. Erst am Freitag sagte Wieler, dass Omikron noch weitaus ansteckender sei und sich auch Geimpfte und Genesene mit dem Virus infizieren könnten. Man müsse sich schon jetzt darauf gefasst machen, dass es zu einer höheren Ansteckungsrate kommen wird, auch wenn die Gefährlichkeit noch geprüft werden müsse.

Hingegen führt das Auftreten von Omikron beim Leiter der Virologie der Berliner Charité, Christian Drosten, für Kopfschmerzen. Noch vor einer Woche hatte es gesagt, dass er sehr überrascht ist ob der vielen Mutationen innerhalb dieser Variante. Man wisse bisher noch nicht, was da auf die Bevölkerung zukommt. „Das Einzige, was man wirklich mit Sicherheit sagen kann: Es ist besser, wenn man geimpft ist. Es ist noch besser, wenn man geboostert ist.“

Todesfälle sind bislang noch keine vermeldet worden. Allerdings kam es zu wesentlich mehr Krankenhauseinweisungen von kleinen Kindern in Südafrika, aber auch die Gefahr einer Wiederansteckung nach einer Genesung ist deutlich erhöht.

Viele Länder haben als erste Reaktion auf die Omikron-Variante Reisebeschränkungen für mehrere Länder aus Afrika verhängt.