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Schwerer Unfall am Rangierbahnhof von Nürnberg

Am Donnerstagabend ist es am Rangierbahnhof in Nürnberg zu einem großen Rettungseinsatz der Feuerwehr und der Polizei gekommen. Zuvor war ein erst 12 Jahre altes Mädchen auf einen Eisenbahnwaggon geklettert und hat dabei einen schweren Stromschlag erlitten.

Am Donnerstagabend ist es im sogenannten Vorbahnhof des Rangierbahnhofs von Nürnberg zu einem umfangreichen Rettungseinsatz gekommen. Einem Bericht des Polizeipräsidiums Mittelfranken zufolge hatte ein Zeuge gegen 19.00 Uhr die Polizei gerufen. Den Beamten teilte er dabei mit, dass er sowohl einen Funkenschlag als auch einen lauten Schrei im Bereich des Rangierbahnhofs der Stadt wahrgenommen habe.

Mädchen war auf einen Eisenbahnwaggon geklettert und erleidet Stromschlag

Zusammen mit einer weiteren Zeugin gelang es den vor Ort eintreffenden Einsatzkräfte dann, dass 12 Jahre alte Mädchen im Bereich der Rangiergleise ausfindig zu machen. In einer am Abend veröffentlichten Pressemitteilung erklärte die Feuerwehr in Nürnberg, dass das Mädchen zusammen mit der Schwester und ihrem Hund unterwegs gewesen sei. Trotz zahlreicher Mahnungen der Schwester sei sie dann auf einen der Eisenbahnwaggons geklettert. Dieser stand auf einem Gleisabschnitt, der mit elektrifizierten Oberleitungen ausgestattet war. Dabei reichte dann scheinbar schon eine Annäherung an die Oberleitung von rund einem Meter, dass sich ein Stromschlag auslöste.

Mädchen wird mit Hubschrauber in Spezialklinik verlegt

Durch die Wucht des Stromschlags ist das Mädchen dann von dem Waggon aus in das Gleisbett geschleudert worden. Dabei habe sie „lebensgefährliche Verbrennungen“ erlitten. Diese mussten vor dem Transport in ein Krankenhaus noch vor Ort behandelt werden. Mittels einer Korbtrage retteten die Einsatzkräfte das 12-jährige Mädchen aus den Gleisen, wie die Feuerwehr mitteilte.

Zur weiteren medizinischen Behandlung war das Mädchen dann durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht worden. Da dort die Behandlung aufgrund der Verletzungen jedoch nicht vollständig gesichert werden konnte, ist sie später mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik verlegt worden.

Vor Ort werden derzeit von der Polizei weitere Details zum Unfallhergang ermittelt. In diesem Zusammenhang betonte die Feuerwehr in Nürnberg noch einmal, dass man aufgrund der von den Oberleitungen ausgehenden großen Gefahr auf gar keinen Fall die Bahnanlagen betreten darf.