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Städte diskutieren über Feuerwerksverbot an Silvester

Die Corona-Infektionen in ganz Deutschland steigen wieder rasant an. Entsprechend kritisch sehen viele Städte das in wenigen Monaten stattfindende Silvesterfest, bei dem erneut viele Leute aufeinandertreffen und gemeinsam feiern. Denn immerhin sind vor allen Dingen Familienfeiern und größere private Veranstaltungen wie etwa Hochzeiten aktuell der Grund für eine massive Ausbreitung des Virus. Reiserückkehrer hingegen tragen nur noch eine kleine Teilschuld am deutschen Infektionsgeschehen.

Wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur belegt, stecken die meisten deutschen Städte aktuell intensiv in den Planungen für die kommenden Feierlichkeiten zum Jahreswechsel. Viele der Städte orientieren sich bei ihren Planungen an den von der Bundesregierung festgeschriebenen Vorschriften. Einige Städte wollen jedoch auch zusätzlich eine lokale Verbotszone für Böller und Feuerwerksraketen einrichten. Vor allen Dingen die Hansestadt Rostock begründet seine Überlegungen aktuell ausdrücklich mit der Corona-Pandemie und das man hier der Ausbreitung nicht noch weitere Chancen geben möchte.

Ähnlich sieht es in der Hauptstadt aus. Nach Angaben der Senatsverwaltung für Inneres soll es rund um das Brandenburger Tor und in zwei weiteren Teilen Berlins Feuerwerks-Verbotszonen geben.
Auch Hannover werde „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ in bisher noch nicht festgelegten, aber stark frequentierten Bereichen der Innenstadt, ein Mitführ- und Abbrennverbot von Feuerwerkskörpern erlassen, heißt es von der Stadt.

In den Städten Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf, Köln, Wiesbaden und München konnten die Behörden bislang noch keine Einigung treffen und abschließend klären, ob Feuerwerke zu Corona-Zeiten nur eingeschränkt ablaufen dürften oder sogar gänzlich verboten werden.

Nicht nur auf Grund der Corona-Pandemie stellt sich die Frage nach dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern jedes Jahr aufs Neue. Denn vor allen Dingen alte Menschen und Tiere leiden unter der Lautstärke des Geschehens.