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Supermärkte führen neuen Bezahlvorgang ein

Edeka, Rewe, Netto & Penny wollen das Einkaufen revolutionieren und Kassenschlangen mit einer Smartphone-Technologie bekämpfen. Der neue Vorgang nennt sich „Self-Scanning“ und wird derzeit in mehr als hundert Supermärkten erprobt.

Unter dem Motto: „Werde Schnellzahler“ erprobt Penny in 111 Filialen das sogenannte „Self-Scanning“ und macht damit einen Vorstoß den Zahlvorgang in Supermärkten zu verändern. Wenn das Konzept sich durchsetzt, könnten lange Warteschlangen vor Supermarkt-Kassen bald der Vergangenheit angehören. Der Mutterkonzern Rewe erprobt das Self-Scanning ebenfalls in 50 Filialen. Auch Netto und Edeka prüfen das Konzept und richten derzeit Testfilialen ein, in denen der Vorgang von Kunden erprobt werden kann. Lidl testet Self-Scanning ebenfalls, allerdings in Portugal und Frankreich. In Deutschland ist der Discounter unter der Schwarz-Gruppe noch nicht so weit. Aldi hat noch kein Interesse an dem Konzept bekundet. Auf eine Presseanfrage erklärte ein Sprecher von Aldi-Süd, man habe diesbezüglich noch keine Pläne, schließlich hätten die Kassen bei Aldi bereits „den Ruf, sehr schnell zu sein“.

Wie funktioniert das neue Self-Scanning?

Um das Self-Scanning nutzen zu können, braucht der Kunde ein mobiles Gerät und eine entsprechende App. Bei Penny ist das die „Penny Scan&Go“-App. Mit Hilfe der App, kann der Kunde, die Ware die er kaufen möchte, schon im Regal scannen und gleich einpacken. Wie Penny mitteilt, erkennt die App auch die Payback-Karte, Coupons oder Pfandbons. Ist der Einkauf abgeschlossen, drückt der Kunde auf „Jetzt zahlen“. Die App erzeugt dann einen QR-Code, den der Einkäufer an der Selbstbedienungskasse einscannt. Anschließend kann der Einkauf mit Karte bezahlt werden.

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Penny bewirbt die App mit zahlreichen Vorteilen für den Kunden: Zum Beispiel habe man so während des Einkaufs immer die Gesamtsumme im Blick und natürlich wird der gesamte Bezahlvorgang beschleunigt. So entfalle das Umpacken der Ware vom Einkaufswagen auf das Kassenband und wieder in die eigene Tasche. Lange Warteschlangen an der Kasse könnten damit bald der Vergangenheit angehören. Arbeitsplätze gefährde der Vorgang deshalb nicht, erklärte Penny-Projektleiter Lukas Fischer: „Wir wollen dadurch keine Arbeitsplätze abbauen. Wir wollen hiermit unsere Mitarbeiter entlasten und mehr Freiraum für andere, zeitaufwendige Tätigkeiten schaffen“. Penny lockt seine Kunden derzeit mit 5 Prozent Rabatt, das Self-Scanning in den teilnehmenden Filialen auszuprobieren.