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Trotz Corona: Polizeischüler feiern Party

In einer Kaserne der bayerischen Bereitschaftspolizei in Königsbrunn feierten Polizeischüler aufgrund einer bestandenen Prüfung eine spontane Feier: Nun müssen die Berufsanwärter aufgrund ihres Verhaltens mit jeder Menge Ärger und dienstrechtlichen Konsequenzen rechnen.

Denn nicht nur, dass die jungen Leute gegen das Versammlungsverbot verstießen: Sie hielten sich bei ihrer illegalen Party auch nicht an die allgemein geltenden Hygiene- und Abstandsregeln. Dies berichtete das Präsidium der bayerischen Bereitschaftspolizei. Laut diesem verstießen die Anwärter auch gegen ihre Vorbildfunktion als angehende Polizisten.
Orientierend an der Mitteilung der Polizei aus Bayern, hatten die Azubis bereits Mitte des vergangenen Dezembers spontan in ihrer Kaserne gefeiert, nachdem eine Prüfungsrunde im Rahmen der Ausbildung vorbei war. Erst als ein Vorgesetzter die Sause bemerkte, wurde diese umgehend aufgelöst.

„Nachdem in den ersten Vernehmungen Ordnungswidrigkeiten nach der damals geltenden Infektionsschutzverordnung nicht auszuschließen waren, ermittelt nun die örtliche Polizeiinspektion Bobingen“, erklärte das Präsidium auf Anfragen.
Konsequenzen hatte das Treiben auch für einen Ausbilder, der ebenfalls mit von der Partie gewesen sein soll. Dieser sollte die Auszubildenden an besagtem Abend eigentlich beaufsichtigen. Er wurde umgehend an eine andere Dienststelle versetzt und ist nun auch nicht mehr in der Polizeiausbildung tätig.

„Das Verhalten der jungen Auszubildenden an diesem Abend ist nicht zu rechtfertigen, weshalb wir die Verstöße auch konsequent ahnden werden“, betonte Bereitschaftspolizei-Präsident Udo Skrzypczak. „Ich gehe allerdings davon aus, dass den jungen Kolleginnen und Kollegen die Tragweite ihres Verhaltens mittlerweile bewusst ist und sie aus diesem Fehler lernen“, heißt es von Skrzypczak weiter. Ob die Auszubildenden ihren Beruf dennoch nach Abschluss der Ausbildung uneingeschränkt ausführen dürfen, ist zum jetzigen Zeitpunkt unklar.