Vergangene Woche verursachte extremer Starkregen eine extreme Katastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die Zerstörungswut des Wetters geht weiter. Jetzt hat sich eine ebenso gewaltige Wassermacht über der chinesischen Provinzhauptstadt Zhengzou ergossen. Die Folgen in der Millionenstadt sind verheerend. Wieder fangen die Behörden an, Todesopfer zu zählen.
Über der zentralchinesischen Millionenmetropole sind die stärksten Regenfälle seit Jahrzehnten hereingebrochen und verursachten massive Überschwemmungen. Wie auch in Deutschland letzte Woche, werden Existenzen zerstört und Menschen aus dem Leben gerissen.
„Derartige Regenfälle gibt es eigentlich nur einmal in 100 Jahren. Die Lage ist düster“, vermeldete die „China Daily“. Die Staatsmedien erörterten, dass an einem Tag dieselben Wassermassen niedergeprasselt seien, die normalerweise über acht Monate fallen.
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Am Mittwochmorgen ist der Damm des Guojiaju Wasserreservoirs schließlich gebrochen und in der Stadt mit neun Millionen Einwohnern richteten Überschwemmungen massive Schäden an. Derzeit ist von 20 Toten die Rede. Diese Zahl wird sehr wahrscheinlich steigen. Die Wassermassen überschwemmten unter anderem die U-Bahn und schlossen dort Menschen ein.
Medienberichten zufolge wurde 100.000 bis 200.000 Menschen evakuiert, darunter 600 schwerkranke Patienten aus einen Krankenhaus der Universitätsklinik von Zhengzhou. Zahlreiche Rettungskräfte sind im Einsatz. Chinas Präsident Xi Jinping habe erklärt, dass die Rettung von Menschenleben „oberste Priorität“ sei, berichten Staatsmedien.
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Die Bilder erinnern an die tragischen Ereignisse in Deutschland. Die Straßen von Zhengzhou werden von reißenden Flüssen überströmt. In den braunen Wassermassen schwimmen Autos und Busse. Auf Videos im Internet sind Menschen zu sehen, denen das Wasser bis zu den Schultern steht.
In der betroffenen Provinz Henan regnet es bereits seit einer Woche extrem. Der Gelbe Fluss und der Haihe Fluss, die sich durch die Provinz schlängeln, schwellen seit Tagen an. Wegen überschrittener Pegelstände wurden Alarmstufen ausgerufen. Diese Wassermengen brachte ein Taifun, der „In-Fa“ getauft wurde. Der Wirbelsturm hatte in Henan weitere, schwere Regenfälle verursacht. Aber auch die benachbarten Provinzen Provinzen Zhejiang und Fujian wurden von Unwettern heimgesucht.
Ein Ende der Niederschläge ist vorerst nicht in Sicht. Darüber hinaus traf nun ein weiterer Taifun in Südchina an Land. Der Wirbelsturm namens „Cempaka“ brachte Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Stundenkilometern auf und fegte über die Küstenstadt Yangjiang mit 2,5 Millionen Einwohnern.
Am Wochenende wurde bereits die Innere Mongolei im Norden des Landes von Starkregen heimgesucht. Hier kam es zu zwei Dammbrüchen und ebenfalls schweren Überschwemmungen.
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