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Wetter-Prognose: Erst heftige Gewitter, dann Blitz-Hitze

Für Samstagnachmittag kündigt der DWD stellenweise schwere Gewitter an. Im Zentrum des Unwetters werden kirschgroße Hagelkörner und Orkanböen erwartet. Bald darauf zieht Sahara-Luft auf und bringt eine sogenannte „Blitz-Hitze“ nach Deutschland.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) beschrieb via Twitter, dass heute von Norden bis Südwesten Schauern und Regen zu erwarten seien. Am späten Nachmittag sollen im Südosten Bayerns schwere Gewitter und Sturmböen aufziehen.

Schwere Unwetter in Bayern

Zentrum des Unwetters wird nach DWD-Informationen die Region zwischen Chiemgau und Bayerwald. Hier fallen in kurzer Zeit 30 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter und bis zu drei Zentimeter große Hagelkörner. Stellenweise kommen starke Winde mit Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h dazu. Auch in den Allgäuer Alpen regnet es bis in die Nacht hinein. Hier sollen bis zu 40 Liter pro Quadratmeter in 12 Stunden niederprasseln. Dauerregen stellt sich vom Alpenvorland bis zur Donau ein.

https://twitter.com/DWD_presse/status/1423897980457861121?ref_src=twsrc%5Etfw

Dominik Jung von „wetternet“ spricht von Sturm, Starkregen und Hagel. Die Höchsttemperaturen liegen bundesweit bei 22 bis 26 Grad. Der Meteorologe kündigt außerdem durchwachsenes Wetter für Sonntag und Montag an.

Blitz-Hitze am Donnerstag

Erst am Dienstag sollen die Temperaturen langsam wieder nach oben klettern. Am Mittwoch erreicht das Thermometer schlagartig wieder Höchstwerte von 29 oder sogar 30 Grad. Am Donnerstag stellt sich eine Blitzhitze mit bis zu 34 Grad ein. Die warmen Luftmassen kommen wie üblich aus dem Süden. Denn ein Tief über dem Atlantik bringt Saharaluft nach Mitteleuropa. In Deutschland ziehen jedoch ab Freitag schon wieder Gewitter auf und sie bringen Abkühlung mit. Die warmen Luftmassen bewegen sich dann weiter in den Südosten Europas, wo sie die bestehende Hitzewelle verschärfen.

Hitze-Welle breitet sich über weitere Urlaubsländer aus

Während Deutschland gerade vor allem vom Regen geplagt ist, hält sich in Südeuropa eine unbarmherzige Hitzewelle. In Griechenland, im Balkan und in der Türkei kämpfen die Menschen gegen eine Höllenhitze, die Kreislaufprobleme und Dehydrierungen verursacht. Nahe der griechischen Stadt Thessaloniki wurde der aktuelle Höchstwert von 47,1 Grad gemessen. Diese sogenannte Balkan-Hitze macht sich nun auf den Weg nach Westen und wird voraussichtlich mit Höchstwerten von 45 Grad und mehr über Portugal und Spanien hereinbrechen.

Mit der Hitze breiten sich seit Tagen Waldbrände in Südosteuropa aus und bedrohen viele Ortschaften und Städte. Nicht nur die Flammen selbst, sondern auch die Rauchentwicklung wird für die betroffenen Anwohner zur Gefahr.